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HL bestininit folgendes iiber den Zehnt : HL Kk 7: Koorn tinnd ok all annor aknr tinnd göra?s {efftir ]wgamul si^iwa^nnia hawr wivrit okskifptis sama Innd. Delte ]ie vm. j)a witi l)a?t 11 niinnnnga? nnen aff apruni soknnm ok II pra\stir hnrii |)8Bt hawr warit. Quik tinnd a'ller sniörinala. aa pra'ster cnzainin. ok swa aff fiigliun. ok dyurnni. ok sinafiscnni alluin. bogh aff algha ok biorna* hwarinni Bisciiper taki hwan XV lax. sikkepnnd swa af sial ok graskinnnm. ok prast taki hälft wi]i kyrkiu. ibin. 10: ... Hiona mala. hwar leghadranger II alnar. Legha knna haiwa andri alin. HL bestimmt in grösster Kiirze, dass der Feldzehnt naeh altem Branch entrichtet und aiif gleiche Weise verteilt werden sollte. Wir erfahren ans dem oben erwähnten Statut iiber den Zehnt vom Jahre 1207, dass zwar Uneinigkeit dariiber geherrscht hat, diese aber danials auf die erwähnte Weise entschieden worden ist. In Ångermanland hatte man sich indessen friihzeitig die Erlanbnis verschafft, nur von jeder vierzehnten Mandel nnd Garbe Zehnt abzugeben, eine Vergiinstigimg, die doch imJahre 1380 abgeschafft wnrde.^ Zehnt vom Vieh oder Bntterzehnt sollten sowohl gemäss dem Statiit iiber den Zehnt wie anch gemäss HL an den Pfarrer geliefert werden. Innerhalb des Gebietes von HL, das alles schwedische Land niirdlich von Odmorden, dem grossen Waldbereich zwischen Gästrikland imd Hälsingland, nmfasste, gehörten Jagd und Fischerei zum wichtigsten Erwerb. Und sowohl das Statut iiber den Zehnt wie aiich HL enthalten bedeutungsvolle Bestimmungen, dass Jagd und Fischerei dem Zehnt imterworfen seien. l)as Statut enthielt ja die Bestimmung, dass Lachs, Fisch, Seehund und Felle als Zehnt entrichtet werden und auf gleiche Weise wie der F'eldzehnt —gemäss gleichem Statut —verteilt werden sollten. Die Bestimmungen von HL sind in diesem Punkt etwas unklarer, haben aber wahrscheinlich die Bédeutung, dass der Zehnt von Lachs, Hering, Seehund und Eichhornfellen zwischen ^ Siehe Hildebrand, Sv'eriges medeltid I 1, S. 28(5. In einer Urkimde vom Jahre 1327 (D S 2044) ermalmte Erzbischof Olov die Einwohner vom Kirchspiel Bergvik in Hälsingland, Zehnt anch von neuen Siedhingen z.u erlegen. Die Frage, inwiefern der Zehnt anch von nen kultiviertemI.,and entrichtet werden sollte, scheint in den norrländischen Landschaften aktuell gewesen zu sein. 241 16 —yiilander

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