Ini Jahre 12S0 bestiinnite Erzbiscliof Jakob niit deni Einverstiindnis seines Domkapitels sein Landgnt Biskopskiilla fiir den Unterlialt von seclis Priibendarien der Domkirche von Uppsala. Mit dem erwähnten Out vereinigte er die Kirche von Biskopskulla, die er vollständig von der bischöflichen Verwaltungsmacht befreite. Er iiberliess nämlicli seinem Domkapitel die Verleilumgs-, Visitations- iind Aufsiclitsrechte sowie jedes andere Recht auf diese Kirche. Ansserdem bestimmte er mit dem Einverständnis seines Domkapitels, dass die erwähnten Präbendarien den Bischofs- und Armenzehnt vom gleichen Kirchspiel empfangen sollten.' Im gleichen Jahr 1280 bewilligte Erzbischof Jakob mit dem Einverständnis des Domkapitels seinen Bischofszehnt, der vom Oerichtss})rengel Tierp nnd Oästrikland kam, den Studierenden des Stiftes Uppsala in Paris, wobei er den Armenzehnt vom(ierichtssprengel Lyhnndra, Dandervd mid mehreren Schiffsbezirken dagegen eintauschte.- Zwei Urkunden berichten, dass der Erzbischof in Verbindung niit Oiitertransaktionen seinen Zehnt, der von eineni bestimmten Oebiet entrichtet wurde. an Laien auf Lebenszeit iiberfiihrte.^ Eine Alnveichung von den Bestimmungen von UL konnte aiich insofern vorkommen, als der Anteil amZehnt, der den Pfarrkirchen zukarn, zu gunsten des Domkirchengebäiides (der E'abrica der Domkirche) veranschlagt wurde. iSchon im Jahre 1200 erliess Ale.xander IV. ein Malmschreiben an die schwedischen Bischöfe, vom Kirchenzehnt (de parte decimarumecclesiarumfabricisdeputata) eineUnterstutzimgabziigeben, die fiir die Errichtung der neuen Domkirche ini Erzstift verwendet werden sollte.^ In welchem Mass dieser päpstliclien Ermahnung Folge geleistet wurde, wissen wir nicht. Aber aucli von seiten der einheimischen weltlichen Beluirde gab es Ermahnimgen, niit Hilfe des Ivirchenzehnts den Ban der unvollendeten Domkirche Uppsalas 1) S ()!)8. Vgl. D S 3834. (D S ltd. V. S. 300) sowie S R S 111: 2, S. 100. - 1) S OOO. Vgl. 1) S 1044, 1045. » D S 1281, 1799. Uber eiue voiu Erzdiakon Olov vorgenoiumene Krhebuiig des Erzbiseliofszehnts \'on eiiieiu der »\’ollvlande» Rpplands siehe 1) S 1()()7, 1008, 1080. 1784, 1785. Erhebung des Erzbistdiofszehnts wird nueh in D S 3533 erwiUuit. * D S 402. 235
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