allein Vieli abgegeben. Kalband Schwein sollteii abgeliefei-t werdeii, wenn sie nenn Tage alt waren, Zicklein, Gans nnd Lannn bei der Olovsmesse (21). Juli). Die Bauern sollten den Blntzehnt znr Kirche fiihren, woranf der Priester selbst dafiir verantwortlich war. Wurde nicht so viel Jnngvieh geboren, dass der Priester davon den Zehnt erhalten konnte, so sollte der Baner fiir jedes Tier als Ersatz Geld erlegen, ob es sicli nnn nm Fiillen, Kalb, Schwein, Gans, Lammoder Zicklein handelte. Es sollte anch ein Zehnt von Fischen nnd Eichhornfellen abgeliefert werden.^ Mehrere Handschriften von UL berichten ansserdem von einem Zehnt, der ans \’ögeln bestand.- Dass es notwendig war, den Einwohnern des Stiftes Uppsala die Schuldigkeit einzuschärfen, den Zehnt ordentlich zu entrichten, den L^L vorschrieb, geht ans einer Urkunde vomJahre 1810 hervor. Darin erliessen die Herzoge Erik nnd Waldemar den Befehl, <lass sie nngekiirzt den Zehnt an den Erzbischof, die Geistlichen xmd Kirchen entrichten sollten, der nach göttlichem Recht vorgeschrieben nnd bis jetzt gemäss dem Gesetz des Landes geleistet worden war.^ Eine Urkunde von älmlichem Charakter wnrde anch im Jahre 1821 ansgefertigt.'^ p]s ist bereits oben angedentet worden, dass Abiceichioigen von der in UL vorgeschriebenen Verteilung des Zehnts vorkamen.^ Diese Abweichungen sollen nnn näher behandelt werden. Es gibt Urkunden, die zeigen, dass die Erzbischöfe ihren Bischofszehnt von gewissen Gebieten fiir besondere Zwecke bestimmten. Oben ist erwähnt worden, dass Erzbischof Petrus etwa in den Jahren 1188—1197 den Domherren Uppsalas u.a. den ganzen Bischofszehnt der Gerichtssprengel Bälinge nnd Vaksala geschenkt hat.® Es ist zn beachten, dass diese LTkunde das älteste regnläre Domkapitel von Uppsala betrifft, wo die Domherren gemeinsames Eigentnm hatten. * ImJahre 1280 traf König Magnus ein Ubereinkommen mit tlemKa]>lan von Älvkarleby, wonach der König ihm als Zehnt 30 Laehse jährlieh geben sollte. D S 704. ^ S CJ L III, 8. 32 Anm. 5. 3 D S 1(578. ^ D 8 2285. 3 Vgl. oben 8. 232. * D 8 98. Vgl. oben 8. 230. 234
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