den Kirchspiellenten^ oder voni Pfarrer und den Kirchenvertretern (tutores ecclesie)^ oder auch von den Kirchspielleuten^ oder von den Kirchenvertretern'* allein gesprochen. In zwei Urkunden, die das Eigentum der Kirche von Vaksala betreffen, erscheint auffälligerweise der Erzbischof als Verwalter des pfarrkirchlichen Eigentums.^ Es handelt sich in diesen beiden Fallen umdie Alienation eines der Pfarrkirche gehörigen Eigentums. In zwei Urkunden, die sich auf das Eigentuin der Kirche von Hesselskog beziehen, tritt der Dompropst von Skara als Verwalter des pfarrkirchlichen Eigentuins auf.® Die Ursache dafur ist, dass diese Kirche mit der Propstei von Skara vereinigt war.’ Nur zwei bezeichnende Urkunden seien bier wiedergegeben. In einem am (5. Februar 1234 ausgestellten Brief an den Bischof von Skara erlässt Gregor IX. ein Verbot fiir Geistliche, als Bevollmächtigte die Sache anderer vor einem weltlichen Gerichtshof zu vertreten. Doch hatten sie das Recht, ausser der eigenen Sache auch die Sache ihrer Kirchen und die der Armen zu fiihren (D S 285). Erzbischof Olov iiberlässt ihm gehöriges Eigentum in Brunflo sowie einen Anteil an den ihm zukommenden Opfergaben, die in der Kirche von Brunfloeinfliessen, dieser Kirche undihrenKirchenvertretern (ipsi ecclesie et eius tutoribus). Er fiigt aber die Bedingung hinzu, dass die Kirchenvertreter verpflichtet seien, ihm jedes dritte Jahr zwei Zimmer Grauwerk® zu liefern (D S 2448 vomJahre 1324). In der Frage der Alienation von pfarrkirchlichem Eigentum verweise ich auf die oben behandelten Bestimmungen von ()gL sowie die des Synodalstatuts Nils Allessons fiir die Diözese Uppsala.^ ' D S 2022, 4054. - D S 2345. Kine iin Riksarkiv verwahrte iiudatierte Pergainentiirkmide id)er die Kirche von Håtiina aus der Zeit des ErzbiscliofsOlovlijörnsson. * D S 1406. * D S 2448. * D S 1334 vomdalire 1301 iind D S 3023 vom,Iahre 1334. « D S 1686, 1854. ’ D S 1.594, 1601, 1648. ** Ein Zimmer =40 Stiick. C!ranwerk= Eichhornjielzwerk. ^ Siehe oben S. 186ff. 190
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