UL Kk 14 § 2: Nii clelaes wijjser praestser ok kirkiae. praesta*!- sighaer sik til fö]30 giwit waerae. ok kirkiae sik til skruj^z. liffaer ]jaen gaff, hawi ban wald hemulae hwem ban baeldaer will aer aei Jiaen til sum gaff, witin pa tolff maen aff sokiiinni bwilikit paerae pet maep rettu .a. ok rapi halfwi naempd hwart praestaer ok kirkiae. VmL Kk 13 § 2=UL Kk 14 § 2. Hier handelt es sich böchstwabrscbeinlich nicbt um einen Rechtsstreit, inwieweit etwas persönliches Eigentum des Gemeindepfarrers oder kircbliches Eigentum, sondern inwieweit es Eigentum der Fabrica oder der Tafel war. Man vergleicbe die oben angegebenen Vorscbriften der gleicben Landschaftsrechte, wo vorgescbrieben wil’d, dass die Schenkungsbestimmungen, die zwischen dem Eigenturn der Tafel und dem der Fabrica unterscbeiden, respektiert werden sollen.^ VgL II schreibt vor, dass es Sache des Bischofs sei, diesen Rechtsstreit zwischen Pfarrer und Kirche zu priifen und zu entscheiden. ()gL macbt hier einen Unterschied fiir den Fall, dass eine der Parteien das Recht der Ersitzung gewonnen babe und dem Fall, dass dies nicht geschehen sei.^ Im letztgenannten Fall hatte derjenige, der den Grund und Boden geschenkt. oder, wenn er verstorben war, sein Erbe, anzugeben, ob man dem Pfarrer oder der Kirche geschenkt babe. Hatte einer der streitenden Teile das Recht der Ersitzung fiir sich, sollte ein Ausschuss der Kirchengemeinde die Angelegenheit priifen und entscheiden. UL und VmL schreiben folgendes vor: wenn Kirche und Pfarrer in Streit geraten, w’er eine Schenkung erhalten babe, hat der Donator das Recht, dem das geschenkte Eigentum zuzuwenden, den er vorziehe. Hier wird ein entsprechendes Recht des Erben fiir den Fall des Ablebens des Donators nicht erwähnt. War der Donator gestorben, so w'urde die Sache von einem Ausschuss von zwölf Männern des Kirchspiels entschieden, die die Parteien zu gleichen Teilen ausersehen hatten. In mehreren L^rkunden ward der Ausdruck verwendet, dass Eigentumzur Tafel gehört (attinens, pertinens).® Audi dies spricht * Vgl. oben S. 171 f. * Hier folge ich Schlyters Lepung des Textes, SCL 11, S. 317: laghvart Kk 3 § 1, iibi tanien jiro laglivart legendiiin videtur laghhaefpat. ® D S 1393, 21 89, 2 23 8, 32(58 sowie die Liste von Ryd (vgl. oben S. 1(59. Anin. (5). 174
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