(laraiis fiir die schvvedischc Kirchenprovinz allgemeine Schlusse zii ziehen. Man hat indessen, auf diese päpstliche Urkunde gestutzt, geltend gemacht, es sei bei Uberlassung eines Pfarrgntes in nnserem Lande in der Regel so zugegangen, dass bei der Weilie der Kirche eine Krdscholle von der Erde des Pfarrgntes anf den Altar der Kirche gclegt worden istd Ein derartiger Schlnss ist nmso weniger berechtigt, aIs nach ineinen Erfahrnngen keine einzige schwedische Urkunde erhalten ist, die nns dariiber berichtet, dass man in irgendeinemFalle gerade so verfahren habe. Normann-Lnndbergs Auffassnng, dass es sich bei der Bildnng eines Pfarrgntes ausschliesslich nm ]\lassnahmen vollständig freiwilliger Art gehandelt babe, steht in direktein Widerspruch zu der Bestimmnng von OgL, Kk I. Es wird nämlich dort N'orschriften iiber die l)t)tierung der Pfarrkirche mit Pfarrgiitland nnd mit erforderlichem Inventar nach den ansdriicklich festgesetzt: All dies soli das Kirchspiel bestreiten. Xormann-Lnndberg isoliert die Dotierung mit Pfarrgutland von dem Ban nnd der sonstigen Ausstattung der Kirche, während die schwedischen Landschaftsrechte dies alles in einem Znsammenhang behandeln. Die Kirchspiellente hatten also dafiir zu sorgen, dass ein Pfarrgut zusfande kam, wenn nicht geniigend viel Land fiir das Pfarrgnt (lurch die Schenkung einer oder mehrerer Einzelpersonen vorlag. Oft hat man dabei neues Land urbar gemacht nnd das Pfarrgnt auf friiher nicht bebautem Boden angelegt. In anderen Fallen diirften die Bodenbesitzer oder die Dorfschaften schon bebautes Land beigestellt haben.- SmL schreibt ausdriicklich vor, dass das iiberlassene Pfarrgnt in bestellbarem Zustand beigestellt werden miisse. Das (lebiet solle init Zäunen mid Zauntoren versehen und der Acker der Länge wie der Breite nach gepfliigt sein.-^ Es war auch notwendig dafiir zu sorgen, class das Pfarrgut mit einer geniigenden Anzahl von Häu-seni versehen wurde. Dariiber enthalten unsere Landschaftsrechte die folgenden Bestimmungen: VgL II Kk 2 (und wahrscheinlich auch VgL I an der entsprechenden Stelle des Rechtes'*): ... oc fyughur huus. stuuv. bakhan’bserghi. ' Statens offentliga (///•((/*;//(;/((/• 10.31: 24, S. S. - Vgl. Xokmann-Lundbeku. a.a.O., S. S f., 2Sff. ^ Kk 3 Pr. oben S. 1.5S angefiihrt. ^ gl. oben S. 127 Anni. (i. Hil 11 — Sjihtudvr
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