RB 3

41 sierte Welt zii iiberschatten bestimmt war*.*^** Die Ausspriiche der frankosyrischen Rechlsbiicher iiber die Vindikation von Fahrhabe siiid ferner wegeii ihrer Ausfiihrlichkeit von besonderem Inleresse fill' die bier vorliegenden Fragestellungen. In einem dieser Rechtsbiicher le livre des assises de la cour des bourgeois de Jerusalem* — irgendwann zwischen 1229 iind 1244 zusannnengestellt — finden sich gewisse Quellenstellen, die ansdriicklich die Vindikalion anvertranter Habe beschränken. Sie besaglen, dass, wenn jeinand einein anderen sein Pferd aiisgelielien halte, sei es auch nnr fiir einen Tag, ein Gläiibiger des Enlleihers das Pferd pfänden konnte, wie wenn es dem Enlleiher gehörle. Die Vorausselzung war in dein besliinmten Fall, dass der Entleiher —auf in der Quelle beschriebene Weise —so aufIrat, dass er fiir den Eigenliiiner des Pferdes gehalten werden konnle. Der Verfasser des Rechtsbuches warnte aiich: »Et bien vous gardes an cuy vous faites honour et bonte, et que il soil tel persoune que vous ne puissies perdre voslre besle par razon . . . « «« Milleis S. 288. Mitteis I'iif^l hinzu: »VcrschwinJcnd gerinj', kaiim erfas.sbar sind die Einlliisse dcr orientalischcn, clwas stiirker, aher docli mchr literarisehen (’.haraklcr.s uiid i'iir die Praxis wenig bedeiilsani tiie des röinisehbyzaidiniselien Rechls.« Vgl. Grandclaiide, S. 170 f. Heziiglich des frankosyrischen Rechts siehe aucb La Monte: Feudal inonarcby in the latin kingdom of Jerusalem 1100 to 1291, besonders S. 85—113 fiber das Gericbtswesen. Mitteis sebreibt aaO.: »\'on den Toehterrechtcn des friinkischen Reehts steht das Kreuzfalirerrecht (tem französischen am näelisten. Aber es isl doch niclit einfaeb einem französischen Provinzialrecbt gleicbzusetzen. Dazii hat es zu viele, aus der spczifiseben wirtsehaftlichen Lage des Kolonialgebiets zii erklärende Besonderheiten.« Grandclaiide .S. 70. »Ci ores la raizon de celuy (jui preste son chcval on sa mulle ä celui qui est plege a autre on est endeté, et coument il li pent tolir la beste par droit et par I’asize. XXXVI11. Rien saches (jue ce .j. home jireste une soue chevacheurc :i .j. autre home, et selui å cuy il la preste li dit, doumain vous rendera vostre chevacheure, et vous le laisses mener, il est tens bom cpie il soil endetes on soil pleges a .j. autre home, celui home ä cui est plege on detour li pent bien tolir vostre chevacheure et paier ce par droit et jiar I’assise. C.i ores la raizon tie celiiy quy preste sa beste ä .j. home, et celuy (jui esl

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYyNDk=