RB 3

346 Urfeile der ersten Inslanz nicht etwa deshalb änderle. weil es weniger slrenge Anspriiche an den giiten Glanben slellte als das Untergericbt. Ancb in den Urteilen des Stadtgericbls gebt es uin die Frage, was der Dritte hätte einsehen mässen —»glanben kiinnen« —. niebt darinn, inwieweit der Dritte inusste, dass der »l'angesnian« befngt war. Das Stadtgericbt wertete indessen den Tatbestand änders als das Unterstadtgericbt. Gyllenelon legte in der Sacbe gegen Wablberg Dernfung beiin Svea Hovrätt ein. Dagegen sebeint er gegen das in der Saebe gegen Sebröder ergangene Urteil keine Bernfiing eingelegt zii baben. In dem Sebrittwecbsel vor dem Svea Hovriitt braebte Gyllenclon vier versebiedene Griinde liir seine Klage vor. In erster Linie stiitzte er sieb dabei anf römisebreebtlicbe Regeln. »Pro negativa mnss in (ämsideration kommen 1) dass venmtreiites Gnt obne Lösegeld znriiekverlangt werden kann (jnia rei 1'iirtivae vitinm adbaeret, 2) dass Fabrieiiis niebt Wablberg gnissere Maebt iiber die Reebnnng geben konnte als er selbst balte, das beisst gar keine: cjuia nemo post dare alteri qnod ipse non babet.« Gylleneloii erklärte ferner. Wablberg bätte niebt auf fremdes Gnt »Fabrieio Geld obne Ordres. Erlanbnis oder Anftrag seitens des reebtmässigen Eigentiimers leiben» diirfen. Er berief sieb dabei anl‘ Kap. 53 B.B. L.L. sowie Kap. 4 nnd 11 Km.B. St.L., also dieselben Bestimmimgen, anf die ein Jabrzebnt Iriiber der vindizierende Eigentiimer in der Reebtssaebe Ralamb ./. Gottfrid seine in Sladtgeriebt nnd Hovrätt erfolgreiebe Klage gestiitzt balte, wobei wenigstens das Stadlgeriebt den Ståndpunkt eingenommen batte. dass Km.B. 4 St.L. uneingesebränktes Vindikationsreebt fiir den lägentiimer begriinde. Sebliesslieb fiibrte Gyllenelon an. dass »Fabrieins weder friiber solebe Negotiation verriebtet . . . aneb niebt solebe Kommissionen zu seiner Condition jemals gebört bätlen, was alles eontrabens besser bälte wissen nnd inquirieren miissen. wenn er obne enlpa sein imd mit bonae fidei possessione sieb verteidigen wollte.« Gylleneloii meinte also, dass Wablberg die mangelnde Befngnis des »fängesman« bätte erkennen mässen. Wablberg seinerseits gab an, in gntem Glanben gewesen zn sein. Er batte geglanbt, Fabricius bandelte im .\nftrag der Erben. Er berief sieb ferner anf das Prinzip ll.w.ll.: »soweit diese Doknmente ibm, Fabritio, anvertrant nnd in die Hand gegeben waren.

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