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338 Vcrkäiifer iiichl gehört. verkaiifeu oder kaiifen, dies l)e\veisl Kaj). 11 Km.13. St.L. § 1, dass nieuumd das Pland eines anderen nulzen oder ausleihen dart’ wider Pfliehl von 3 M.. deshall) nni so weniger verkaiiien: Nam ubi est eadem ratio, ihi e idem jns. Soil mm folglich ein bonae fidei emj)tor absq. relnsione j)relii solch gekaiilles (lut restiluieren, um so mehr derjenige, der mala 1'ide gekault hat. and kann der \Viderj)aii sieh durch Kid a mala fide hefreien. so mnss er doch als ein bonae fidei emj)tor das (int eines anderen restituieren, das er gekanft hat, e.x sni)ra alleg. eaj).* l)as Svea Hovrätt heslätigte in seinem Urteil vom 23. Mai 1()74 das Urteil des Stadtgerichts. imd zwar lediglich imter llinweis anf die Griinde. die »in actis« vorlagen. Nähere Aufschliisse iiher die Motive fiir die Enfscheidung des Obergeriehts können wir indessen nieht bekommen, da der (’odex ralionum fiir das ,Iabr 1()74 nicbt erhållen ist. ebenso febll das belreffende Konzei)tj)rotokoll. l)as Svea Hovrätt nabm in seinem Urteil nicbt anf die vom Stadtgericbl gegebene Urleilsbegriindimg Bezng. wesbalb es wabrscheinlicb sein diirfle. dass es eine andere Motiviernng fiir die Anerkennung der vom Stadtgericbt befolgten riimiscben Vindikalionsregel hatte. Ein Jabr später wurde das Stockholmer Stadtgericbt erneiit vor die Frage der Vindikation anvertraiiten Giites durch den Eigenliimer gestelit.Zwei Frauen, Christina (ionradi und Anna Tomöhlen, hatten einem Weber. Meister .lörgen Schierlz. Wolle iibergehen. damit er ihnen Stoff daraus wehe. Das fiir Anna Tomöhlen gewehte Tuch hatte der Weber indessen verj)fändet. und sie halte —wie sie selbst behauj)tete irrliimlich, laul Behauj)- tung der Gegenj)arlei jedoch durch hetriigerisches Verfahren - statt dessen von einem Gesellen Meister Schierlz’ das fiir ('.bristina ('.onradi gewehte Tuch in Em})fang genommen. Anna Tomiihlen weigerie sich. das fiir ('.hristina Gonradis Rechmmg gewehte Tuch wieder herauszugeben. bis Meister Schiertz ihr das fiir sie selhst gewehte zustellte. Der Streit kam vor das Untersladlgerichl, das in seinem 1'rteil vom 27. März 1075 crklärle, da Anna Tomiihlen nichl nachgewiesen werden könne. dass sie das strillige Sliick Tuch wider- *■'’ I'rlcil des rnlersladlgericlits uSt.K.lt.) voni 27.3.KiT,'). I'rlcil des StadIgericlits vom 3.12.1(>7ö. .\kte R.R. 110 1070.

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