831 mil zeilweiliger Unlerbrechimg sich dies aiis dem Quellenf*id nichl irgendwie belegen."^ Soweil die Doktrin iiberbaupl einen Eiiil'biss auf die Entwieklung der Regeln iiber die ^dndikalion anverlraiiler verunlreider Habe wäbrend der zweiten Ilällle des 17. .lbs. gebabt bat, diirlte sicb dieser Einl'luss niebt in der Weise aiisgevvirkt baben, wie es die I'riibere Forscbnng angenoinmen bat, sondern viebnebr in iimgekebrter Rieblung. Dieser I'nidluss kam niebt von der sebwediseben Doktrin ber, sondern aus dem deiUseb-römiscben Recbt, und er maebte sieb gellend zngimsten des römiseben uneingesebriinkten \'indikationsreebtes mil seinem Hauptprinzip »nbi rem meam invenio. ibi vindico«. Tendenzen im Sinne einer Anerkennung dieses römiscb-reebllicben Prinzips kamen im Sloekbolmer Stadlgeriebt zum Ausdruck, sowobl in den Fragen, die das (ieriebt im .labre 1(>46 an das Svea Hovrätt riebtete imd die zn der Resolution desselben .labres Anlass gaben, worin das H.w.ll.-Prinzip anerkannl wurde, als aucb im Urieil des Stadtgeriebts in der Sacbe Stenbock ./. Flutol.-- Ein paar .labrzebnle später batten die römiseben Vindikationsregeln bei den Oberinslanzen in Slockbolm in solcbem Masse Eingang gefunden, dass das imeingescbränkte \4ndikalionsrecbt in mebreren Urleilen —aus den .Tabren 1668— 167.ä — des Stadlgericbts imd des Svea Hovrätt miter Hinlansetznng des bis dabin akzeplierten H.w.H.-Prinzips anerkannt wiirde. Renekerts AuH'assung. die er mit der älteren Forsebung teilt, dass »das Prinzip ,b.b.b.l'.' sicberlicb der leitende Grundsatz in der Frage der Fabrnisverl’olgung bis zum Ende der Periode blieb«,"'^ ist also niebi ganz riebtig. des 17. ,Ibs. gebabt bat, lässl Dass (tie t'or-sclniiig ini 19, .Ih. iind Anfang dcs 20. Jlis. den KinI'luss dcr Doktrin in diesein Punkte ubcrschiitzte, ist leicht zu crkliiren. Die Kenntnis der Reclitsentwickliing des 17. .Ilis. I’usste dainats hauiifsiiclitich auf Gesetzen, Gesetzentwiirfen imd Doktrin, wälirend die Kntwicklung in der Praxis wegen des I’nifangs imd der .Selnverzugiinglichkeil des .\rcliivniaterials oft ungeiiiigend lieaelitet svurde. Dass der Einfluss der schivedisehen Doktrin auf die Praxis im 17. .Ill. auf deni hetreffenden Gebiet geriiig gewesen seiii diirfte, gelit aueli daraus bervor, dass in deni imtersucliten Material kein eiiiziger I'all gefunden worden ist. wo seitens der I’arteien bei Streitigkeiten wegen anvertrauten verimtreuten Gutes Hezug auf diese Doktrin genonimen worden wiire. -- .Sielie oben S. 281 ff. Henckert .S. 118.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjYyNDk=