RB 3

KAP 3 DIE ENWICKLUXG LM SCHM EDISCHEN RECHT RIS ZU DEM SCHMEDISCHEN REICHSGESETZ V. J. 1734 Wie aus der weiler oben gegebeiien Darsfelliing der Enlwicklung ini schwedischon Rechl hervorging, war das Prinzip lI.w.H. um die Mitle des 17. Jhs. bei der Enlscheidung von Konflikten wegen anverlraulen veruntreulen Gates die vorlierrschende Regel geworden; bei Anwendung derselben wurde indessen deni Eigentiinier das Recht zur Wiedereinlösiing seines Gates eingeraaint, and wenn der Drilfe das Recht haben sollle, das fragliche Gal ZU behållen, bis der Eigentiimer eventuell sein Lösungsrecht gellend inachle, mussle er bei Erwerb des Gules in guteni Glauben gewesen sein. Indessen besland keine voile Einmiitigkeit in den Gerichten. So vvaren im Stockholmer Stadtgericht Stiininen fiir die Anwendung des röinischen uneingeschränkten Vindikationsrechtes laid geworden.’ In der Doktrin waren ebenfalls verscliiedene Meinungen vertreten: unter den schwedisclien reclitswissenscliaflliclien Autoren von der Mitle des 17. bis in die dreissiger Jalire des 18. Jhs. lassen sich zwei Scliiden untersclieiden, von denen die eine fiir das Prinzip H.w.ll.. die andere fiir die röniisclie Vindikalionslehre eintrat. Zur erslgenannlen Richtung gehörten Johannes Loccenius. CJaudius Kloot and Petter Abrahamsson.- In eiiieni handschriftlichen Koninienlar zinii Landrecht, während der Regierungszeit Karls XII. verfasst, wahrscheinlich fiir den juristischen Unterricht * Sielie obcn S. 280 if. ’ Die .Staiulpmikfe diesor Aiiloren .sind in der friiheren eiiisehhigifjen Literaliir eingehend rel'erierl, siehe Hjdrliiig .S. 114 ft'., Ivstlander S. 200 If. uiid Henckert .S. 124 If. Ulier die .\uti)ren selbsl siehe des Näheren Aliiuiiiist.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYyNDk=