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316 Die l)eidcn Rechtställe sind deshalb als ein Ausdruck I’iir den Sieg des landrechtlichen uneingeschränklen Vindikalionsreelils in der höchslen Instanz iiber das infolf^e des liansischen Kinriiisses iin Sladlrecht anerkannle Prinzip H.w.H. zii hetrachlen. Enisprechend seiner Interpretation der heiden Urteile hat Vinding Kruse angenommen. dass die beiden Statuten des Danske Lov.^' die man friiber so verstanden batte, dass in deni einen Falle uneingescbränktes \’indikationsrecht beziiglicb verliebenen veruntreuten (bites und in dem anderen Falle Lösungsrecbt zum urspriinglieben Plandbetrag bei Weiterpfändung zugestanden wnrde. ursprungbell einen anderen und weit engeren Sinn batten: der Eigentiiiner sollte das veruntreute Leibgut von dem Dritten nur dann zuriiekI'ordern bzw. zum urspriinglichen Pfandbetrag einbisen kiinnen. \venn der Dritte beim Erwerb oder bei Abscbluss des Pfandvertrages bösen Glaubens war. Dass »D.E. 5—7—4 und 5—8—12 in Wirkliebkeit Falle von Rosgbiuliigkeit vor Augen haben«. obwobl die fraglieben (iesetzesstellen mit keinem Wort auf die etwaige Hedeutung des guten Oder biisen Glaubens bei dem Dritten eingeben, erklärt Vinding Kruse, indem er schreibt: »Das Danske Lov gibt sich ja. wie die iilteren Landschaftsrechte. nicht direkt damit ab. innere jisycbische \brbältnisse zu beschreiben.«’^ kuiuie hairiie Adkoninio luten al'f rctllic Kyere« liloss als ein zusälzlicties Argument betrachfct werdcn könntc. Das letzterc I’rtcil und seine Fornuilierungen siiid indessen von unlergeordneter Bedeulung — ausselilaggel)end fiir die .\uslegung der l>eiden Rechlsfiille sind das ersle I'rteil und die dor! l)egcgnende Ausdrucksweise. Hier wird die Prinzij)frage des \'indikalionsrechles f'iir den Eigenliinier auf die Spitze gelriel)en. D.L. 5— 7—4 und .5 8—12. 5—7—4: »llaandfaaet Pant inaae ingen til anden overdrage for lutiere Sum. end soni han (let selv til Pant annammet haver, og naar den Pantsadtende hetaler Hovedstolen. som det er udsat for. med sin tilhorlige Rente skadeslös, da I(or Pantet hannem igien at leveres af den, som det er överdraget til. og han soge sin Skades 0|)retning hos den. soni det til hannem overdrog.* 5—8—12: »Gior nogen I'remlaan, sa'lger. eller jiantsadter det. som han selv till l.aans bekommet haver, da inaae den, som det udlaant haver, soge sit igien hos hvilken han vil, enten den, som det til Laans bekom, eller den, som det findes hos.« (Dann kommt eine Vorschrift iil>er die Pfliclit des Entleihers, »foruden Laanets Igiengivelse ogsaa sine ;i Marks zu geben.l \'inding Kruse S. 1284.

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