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300 Eine bestimnite Rei'el fiir die Vindikation anvertrauten Gules diirfte sich in der Landgerichtspraxis von Uppland erst in der ersten Hällte des 17. Jhs. herausgebildel haben. Dabei scheint man sicb endgiillis' fiir das Prinzip H.w.H. in einer Sadie entschieden zu haben. die in deni Gerichtsbuch des Kirclispiels Vendel iinter deiii 30. .hnii 1041 verzeichnel ist, iiiid wo man sich aiisdriicklich aiif das Rcchlssprichwort »hand bör hand la« beriet'.^^ Es handelte sicli um einen silbernen Giirtel, den Hans Larsson in Rolansbo als Eigenlumer von eineiii Johan Larsson zuriickrorderle. Letzterer hatte den Giirtel fiir 45 Taler von seiiiemAnilsvtirgäni^er. dem »befallniiiifsman* Hans Larsson erworben, der den Giirtel von Hans Larsson in Rolansbo wegeii einer Scliuld gepfändet hatte. Das Gericht t'ragte den Eigenliimer, weshalb er den Giirtel nicbt von Johan Larsson ausi'elost babe. Hans Larsson in Rolansbo gab an, er babe sich wiederholt erbolen. den Giirtel gegen ein Liisegeld von 8 Talern ziirhckzunehmen, eine Rehanptmig, die er jedoch nicht beweisen konnte. Das Gericbt sprach t'olgendes I'rleil: »Wart af retlen sagdt nu som til förendhe then 3 Fibruarij ähr 1640 den tijd Jahan Larsson stogh honom sielf till swars att han skulle sökia sin man, Ty hand bör hand fa.« Das Gericht setzte also benierkenswerterweise »gepfändeles« Gut gleich anvertrautem Gut und entschied nach deni Prinzip H.w.H."*” In deni Gerichtsbuch von Frösåkers Härad findel sich V. Dl). 1615—104.5, 30.6.1641, S. 171. Dioser Streitfall war bercits friilier einmal vor Gcriclit worden, wobci iolgcndcr Vernierk ini Gerichl.sliuch gemacht wurde: »Hans Ivarsson i Holansbo i Wixsla Soclicn karde till .lahan Larsson oin el .Sill'werlielle; •Swaradhe .lahan Larsson all ban hade inthet tagitt it'ra hononi nagot bolte vthan Hans Larsson fordom Bcfaln; hade fåt honom Ihett, wart sagdt at Hans Larsson skulle sökia Hans Larsson Helal: ther om.« (V. Db. 3.2.1640. .S. 1601. Iis liegl auch ein Reispiel in dem Gerichtsbuch von 5’endel dafiir vor, dass ein Vindikationsfall mil Zubilligung des Lösungsrechtes fiir den Khiger entschieden wurde. .\m 13.9.1639 wurde folgendes in das Gerichtsbuch |.S. 153) eingetragen: ».Sander .Skomakare i Vfri i Tierjie Sochen kärde alt Lrich Morlhensson i Salstad hade kiöiitt een Gryta om 12 mr som Sander hade i pant af Lars Larsson i Dorkareby, then Lars Marekylare hade tagitt ifrå Sander, och sohlt then till för:ne Lrich i Salsta. Warl sagdt att (verdorbener Text) skulle gifwa Lrich een Rijckzdaler och hafwa tirytan igen Lrich

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