29Ö Alls dem Anweiulimgsbereicli des Landreehls kann ich kein umfassenderes Material vorlegeii."'’ Die Reehlslälle aus der Häradsjiraxis in Dalarna nnd Upplaiul, die iin I'olgenden besproehen werden sullen, lassen nur das I’rleil zii, dass die sehr seltenen Fälle von Vindikalionsslreiti^^keiten wegen anverlrauter Ilabe nicbl nach einer bestimmlen nnd anerkannlen Regel enlschieden wurden. In JiMis Perssons Tingsprotokollen I'iir Dalarna, die die Jahre 1544 — 59 innl'assen."' linden sieh indessen einige Reehlslälle, aus denen man im'iglieherweise den Sehluss ziehen kann, dass die Fntseheidungen ant' das Prinzip ll.\v.ll. zuriickgehen. In einer am Id. April 1551 vor deni Iläradsgericht in Vika Socken enlschiedenen Rechtssaehe hatle Rengt von Olol' zwei Tonnen Salz zuriiekverlangt, die er diesem iibergeben halle. Olol’ gab an, die Salzlonnen seinerseits Hans Nilssons Knecbl Jöns anvertraiit zu haben. Dieser gab an. ein Mann namens Sven bälte sie »anamadt«. Das (ieriebl erklärte, ein jeder solle sich an seinen Mann balten, und Sven sollte mil Kid bekrältigen, dass er das Salz nicht genommen hatte. Vat er dies, .so sollle Jöns »beltala ssallhe ighen«."^ Aus den lakonischen Formulierungen des Protokolls gehl zwar nieht hervor, mil welebem Reebl Sven der als letzler Resilzer angegeben war — das Salz »genommen« hatte. Der Ausdruck »jeder soil sich an seinen Mann halten« lässt indessen aul eine Anwendung des H.w.H.-Prinzips sehliessen, wonach das Gut nicht von demschliesslichen Resitzer zuriickverlangt werden sollle, sondern längs der ganzen Ketle zeilweiliger Resitzer. t'ber (las voii iiiir unler.suchto iingoitruckle Mak'rial (ter llärad.sfierielile -s. (las l)es()iHlere X'erzeiehni.s dcr imgedrucklcii Qiiollen iiiilcn .S. ;57(). Wie aiis (lie.sein liervorijelil, liake ich nieine he.soiulerc .Viit'merk.samkeit deni (iericht.sInieliinalerial aii.s .Siidernianland, Oslerfjulland iiiid Sinåland {»ewidniel. Dies f'esehali in der 1 lol'fnuni;, kaitspreehungen innerhalh der l.andreclitspraxis zii den {^egen das ll.w.H.-l’rinzip verslossenden Rechtstallen in .Slriingnäs, X'adstena nnd .Idnkiiping zii linden. Diese llot'l'nnng hal sich niclit erl’iilll. Itier sei auch erwiilint, dass ieli das gesanite hislier gedniekle Qnelleninalerial von schwedischen .Stadthiielieru und lierichlshiichern aus der hier lieliandellen I’criode unlersuchl liahe. Zu diescni Material s. .\hn(|uisl .S. 2(58 It. sowie Riillshisloriska .Sludier 1, l‘)51, S. 270 IT. .Siehe liierzu niiher .Xlnupiisl. Iläradslingsjirotokollen l'()re 1()14, U)4r), .S. I', und Linden. Die Protokolle weisen I'iir die Zeil lO.li.t,■).■).■)—14.1.1,).')7 eine Liieke aul'. .1. P. Dh. l().4.15r)l, f. 189.
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