294 hansische Eint'luss aiis verschiedenen GriindtMi und aiif verschiedeiien Wegen besoiiders stark Kingani,' gel'uiiden halte. Stockholm. Arhoga, h’nk()pini,% Xya L()döse und Äho, alle diese Städle stånden direkt oder indirekt nnler dem Einflnss des hoch enlwickellen Rechlslehens Eiihecks nnd der anderen Haiiseslädte; entweder waren sie —wie Stockholm, Xya Liklöse nnd Aho —Kiistenstädle mit lehhaflen Verhindnnj^en iiher See mit den Hansesliidlen nnd einem mehr oder \venij,'er starken Einschlag dentscher Einwohner, oder sie standen dnrch ihre Lage nnd ihre llandelsheziehnngen — wie Arhoga nnd Eiikiiping — in hesonders engem Kontakt mit Stockholm. Die Städte. in denen sich ein Vindikationsrecht Inr anvertrantes (Int enlwickelt zn hahen scheint .I(‘)nkc’)ping nnd Strängnäs sowie anch Vadstena nnd Torshälla —standen dagegen zur Zeit der oben referierten Vrteile, die dem Eigentiimer erlanhten. sich an Drilte zn halten, nicht in dieser engen Verhindnng mit der Rechlsenlwicklnng der Han.sestädte.‘“"’ Soweil ein hansischer Einflnss fehlle oder von geringerer Redenlnng war, scheint also die Rechtsentwicklnng der Städte sich anf die Anshildnng eines Vindikationsrechtes hetreffs anverlranten Gntes hin hewegt zn hahen, zn einem mehr einheillichen Vindikationssyslem mit stärkerem Eigenliimerschntz. Man darf daher sagen. dass der Einfluss des hansischen Rechls enlscheidende Redenlnng fiir die Reihehallnng des Prinzips H.w.H. in der schwedischen Stadtgerichtspraxis und damit anch fiir die Anfnahme des Prinzips in die Praxis des Svea Hovrätt hatte. ■’ Man l)eaclito. dass nur ein paar von diesen Urteilen aus dem 1.'). .lli. stammen. Die ubrigen sind aus dem Ende des 1(>. .Ilis. ICin irgeiuhvie erhehliclier deutsctier Einlluss anf die Rectitsentwicklung in .lönköpinf» wiilirend des l.i. .Ilis, liisst sicli aus dem .Stadtbiich nicht erselien. Falls iiherliaupt ein dentscher Einschlag nnter den Hiirgern hestanden liahen sollte. diirfte dieser nm die Mitte des 1.'). .Ihs. völlig assimiliert gewesen sein - ehenso wie in .\rhoga znr selhen Zeit, sielie Ejnng S. 25 ff. Dass ich es trotzdem fiir möglich halte, dass die in einem Rechtsfall vom Jahre 1459 hegegnende Differenziernng zwischen Leihgut nnd Mietgut hei \'indikation anvertrauter llahe anf einen hansisch-rechtlichen Einflnss z.nriickgeht, hernht. wie ans meiner ohigen (.S. 2.17) Darstellung hervorgeht, anf allgemeinen Wahrscheinlichkeitserwägnngen. Ein solcher Einflnss k(inn ja dnrch Schweden vermittelt worden sein, die z.R. in Liiheck gewesen waren, oder anch iiher andere Wege sich geltend gemacht hahen, die liente nicht mehr anfgezeigt werden können. ans .Iönköi)ing —
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