286 dargestellt hätte.*^ »Feria 2:da post dominicam sexagesima (27.2. 1492) tha kom for sitiendes radhit en her aka swen som lieet lasse tass j her ake jensson(s) nerwarelse oc taladhe till maghens ywersson om ena skeedh som han haffde faat aff enne quinno som war lupin fra her ake oc hiidh till Arbogha oc then sama skeedh haffde lasse tasse faat quinnonae j swo matta alhon skulle haffua faat henne framdelis her akes foghet till forwarningh. Tha fforliiktes the badha efftir for:ne her akes wilia oc samtyckie swo at maghens ywersson skulde giffue lasse tasse v ore peninga till the iij 0re som maghens yuersson haffde faat quinnona till forene v{)a skedhena (Oc ther medh wardha the winligha oc wellforliikte till en fulkommelighin aendie) Oc her aka rakte magnus yuersson handena j swo matta athan skulle wara w kraffdh oc ^y manadh aff the samma quinno om hon wille nokot tala till maghens yuersson om forme skeedh.« Der Konflikt war also dadurch entstanden, dass ein Diener Herrn Akes, Lasse Tass, einen ihm gehörigen Löffel einer Frau anvertraut hatte, die auch in Herrn Åkes Dienst war, damit diese den Löffel Herrn Akes Vogt iibergebe.' Die Frau entfloh nach Arboga und versetzte dort den Löffel bei Magnus Ivarsson fiir 8 öre. Es kam zu einem Vergleich, nämlich dass der Eigentiimer 5 Öre bekam und der Dritte den Löffel behalten durfte. Der Dritte erhielt zudem von Herrn Ake —offenbar in dessen Eigenschaft als Dienstherr der fliichtigen Frau — die Zusicheruug. dass er keine Anspriiche seitens der Frau zu gewärligen brauche. Zu wessen Vorteil der Vergleich war, lässt sich natiirlich nur sagen, wenn man den Wert des Löffels weiss. War dieser Löffel 8 Öre wert, so machte der Eigentiimer einen ^Trlust von 8 Öre, während der Dritte schadlos war. War der Löffel mehr wert, z.Il. 10 Öre, so machte der Dritte einen (iewinn. während der Verlusl des Eigentiimers sich erhöhte. Da der Konflikt durch einen Vergleich beigelegt wurde, diirfte man annehmen können, dass der Wert des Löffels nicht wesentlich unter oder fiber 8 Öre lag; d.h. das Ergebnis ware ungefähr dasselbe gewesen, wenn der Eigen- ® .\. Tb. 147;t—92, S. 395. ' Der Lötlel mus.s Lasse geliörl haben, deim wenn er Herrn .\ke gehört liälte, wiirde dieser nach Km. H. 3 § 1 des .Sladtrechts \'indikationsreotit gehabl liaben. Dass die Fran in Herrn .ikes Diensten gewesen war. erhellt aus der Formulierung: »enne quinno som war luj)in fra her ake . . .«
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