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281 richlii^, die Ar^ninienfnlion des Svea Hovrätt jedoch entspraeh deni daniali^'eii Sprachi^ebraueli. Die iibrigen Frai^epunkte betral'en teils Weiterverpfänduiii» zu einein biiberen lletrage als deni nrspriiiiglicb an!' das Gut geliebenen, teils die Position eines Pl'andbabers fiir den Fall, dass er diircb falsebe An^^alxMi bewogen worden war. das Pfand beraiisziii'eben, das dann bei einein anderen verset/.t worden war. In beiden Fallen erklärte Svea Hovrätt, dass der letztere Plandballer volle bbitscluidii'ung lur das von ibin gewäbrte Darlebeii erbalten sollle, jedocb obne »alles Interesse«. l)as Obergericbl stellte sicb also aid' eiiien anderen Ståndpunkt beziii'licb des Zinsanspriicbes Dritter, als ibn das Stadtgeriebt in seinein Urteil voin .labre 1085 in der Saebe Burens Frau Ibirbro eingenonnnen batte, wonacb das L(')segeld fiir das Pfand sowobl Kapital als Zinsen decken soil te. Ebe die Besobition des Svea Hovrätt am 8. Oktober 1046 erging, war ein Slreit zwiscben Fredrik Stenbock und (diristian Flntol wegen eines Stenbock gebörenden veruntrenten Diamantenbalsbandes, das Flulot erworben batte, vor Gericbt geliracbt worden.“*’ Stenbock batte das Halsband einer Person anvertraiit, die es zunäcbst versetzt nnd dann an Fliitot verkauft balte; letzterer balte es bei dem Pfandballer ansgeli'isl. Slenliock forderte sein Halsliand obne LösegeUl zuriick. Ini Frteil des Ibitersladlgericbts (Kiiniinirsrält) wnrde Flnlot aucb anferlegt, das Slreilobjekt dem Kliiger aus/.iibiindigen, nnter Hinweis darauf. dass Stenbocks Vertrauensmann obne Wissen nnd Willen des recblmässigen IGgentiiiners gebandelt batte. als er das Halsband zuniicbsl versetzt nnd dann verkauft batte. Dass die Stellimgnabme des Fnlersladlgericbts nnter dem IGiifbiss des riiniiscben uneingescbränkten Vindikalionsrecbles erfolgl war. isl wabrscbeinlicb. Denn im Stadigericbt - wo Flutol Berufnng einlegle —war man nnscblnssig. offenliar weil man einerseils stark durcb die riimiscben Normen betr. rei vindicatio beeinfbissl war,'*’ andererseits aber docb auf die kurzlicb ergangene Be.solntion des Svea Hovrätt Rncksicbt zu nebmen batte. Enter Bezugnabme auf diese Resolnlion und mil dem Hinweis darauf, es sei uralter Braiicb betr. »bandfångel Kine aiisliihrlichc Darstclluiif’ des Rechlslalles gibf BenckerI .S. 112 l'f. Man heaclile die Forniulierung des .Sladtgcrichlsurleils. Rcnckerl S. ll.‘k

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