272 Zeugen noch durch schriftliche Beweissliicke erhärten. Wilhelmsson seinerseits wies cin Zeiignis von Herrn Karls Guslavson vor, der seinerzeit imAiiftrage Willielmssons sich bei demKönig wegen der fraglichen Behauplimg erkundigt halte. Gemäss dem Zeugnis hatte Carl IX. dazu erklärt, Gotlberg babe nicht seine Erlaubnis gehabt, die Truhe zu nehmen, and er hatte hinzuget'ugl: »was er geraubt hat, das soil der Schelm bezahlen«. Das Stadtgericht entschied mit Urteil vom 15. November 1(>15 dahin, dass, da Jacob Goltberg ohne Erlaabnis des Königs mit Gewalt das Pfand des Vincentius an sich gebracht babe, die Witwe Gottbergs verpflichtet sei, Vincentiiis nach den Handschriften zu bezahlen oder ihm das Pfand wiederzubeschaffen, zumal da Gottberg selbst in seiner deni Hinrich Hansson gegebenen and vor Gericht verlesenen Quittang die Verpflichtang iibernommen habe, fiir alle etwaigen Anspriiche einzaslehen. Damit wich das Stadtgericht von dem seit langer Zeit and vor karzem gerade beziiglich der Anspriiche Wilhelmssons befolgten Grundsatz H.w.H. ab. Nach diesem Grandsatz hätte das Gericht Wilhelmssons Klage gegen Gottbergs Witwe abweisen and ihn aaffordern mässen, sich an seinen Vertraaensmann, Henrik Hansson, za halten. Aas dem Urteil geht hervor, was das Gericht bewog, von der bisherigen Praxis abzuweichen, nämlich weil man — ubrigens mit Unrecht —die Auffassang gewonnen halte, die Trahe sei Hansson mit Gewalt fortgenommen worden, sowie vor allem der Umsland. dass Gottberg sich verpflichlet halle, fur alle späteren Anspruche einzustehen. Die Witwe Gottberg legte indessen Berufang ein and ging mit ihrer Klage zam Svea Hovrätt. Dieses fällte am 29. Oktober lölö sein Urteil, and der Anwalt Vincentias Wilhelmssons land sich gleich daraaf vor demStadtgericht ein and zeigte das Urteil vor. "® Das Urlcil lautete: »Efter Borgcmestcre och Råclh her i Stockholm hafue fält twenne Doomar uthi Winccnty Saak, oin then Pant som war salt Wincentz Willcmsson, af Peeler Hrask, och sedhan Wincents hafucr pantsat Hendrik Hansson, shedan Jacol) (iotthergh sainma pant taghet hafuer, och huilke Doinar then eene är Uthgifwcn Anno 1613 den 1 Marty fönnälcndcs att Wincentz må sökia sin man, som samma pant hafuer lathet uthtaga, then andre dateret then 11 Novemb. 1615. förmälendes, att Gottherghz eftcrlefuerska skall wara plichtigh att bettala Wincentz efter handskriften, eller och skaffa samma pant igen. Derföre afseger den Konungzlige Rätten att Wincentz blifuer wed then 7!l
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