24(5 huslru Kaderine j gen, som tet henne staar, tha let he och spörie Jesper vp then han I'ich; radit wil ware hanoin hehielpeligh at ok scriffue for honom, ath honoin widerfares reth aff samma meniskio, som han belthit antwordede ok vthsatte.« flier liegt iiber den Standpunkt des Gerichts kein Zweifel vor. Die Klage des Eigentiimers gegen den Dritten wurde abgewiesen, und er wurde aufgefordert, sich an den zu halten, dem er freiwillig das Gut ausgehändigt hatte. Es unterliegt auch keinem Zweifel, wie das Gericht zu diesem Standpunkt gelangt ist. Stockholm hatte zu jener Zeit ein paar Jahrhunderte king die engsten Beziehungen zu den deutschen Hansestiidten, vor allem Liibeck, gehabt und war grossenteils von zugezogenen Deutschen und ihren Xachkommen bevölkert, die einen engen Kontakt mit ihren deutschen Heimatstädten aufrechterhielten.""’ Das Stadtgericht machte sich aller Wahrscheinlichkeit nach das Prinzip H.w.H. zu eigen, wie dieses sich im hansischen Recht herausgebildet halte, und zwar wohl ausgehend von dem fiir Liibeck und Hamburg im 15. Jh. gemeinsamen Statut: »So welk man deme anderen lenet syn pert ofte clet ofte welkerhande gud dat sy vnde to welkerwys he dat vt sinen weren leet mit synen widen . . . de mach dar nene vorderinge aff hehben sunder vp den deme he dat let off deme he dat sette . . Die Formulierung antwordede ok vthsatle« lässt möglicherwei.se darauf schliessen. dass der Eigentiimer die strittige Sache als Pfand hergegeben hatte. Solchenfalls kann der Dritte seinerseits kaum nur das Pfandrecht an der Sache erworben haben, vielmehr .Siclie hierzu Koppe S. 120 ff. und .Schiick S. 206 if. .Siohe auch .Sjödcn .S. 214 ff. .sowic H.T. 1040 .S. 350 ft. mit Lit. -* Zit. nach llach S. 528 f. Lin andcres lici.spicl dai'iir, dass hansische Vindikationsregeln rczipiert wordcn sind, scheint I'olgendcr Fall zu hictcn (S. Tb. 1492—1500, 12.3.1497, S. 354i: sSainina dagh sades let fore retia, ath bonden haffuer jntet til tal til Mattis Hansson ostantil oiu hestin, fore thy Mattis beuiss, ath han kopte hestin aff bondans lyende, och war fiende wijss thagin fran bonden.« Die bier angewandte Regel, niiiulich dass der Ligentiiiuer seine Habe, die ihin iin Kriege voin Feinde entwendet worden war, nicht vindizieren konnte, isf im schwedischen mittelalterlichen Hecht unbekannt. Dagegen bestand sie bereits im 13. Jh. im hamburgischen Recht, von wo sie während des 15. Jhs. in das liibische Recht ubcrnommcn wurdc. Siehe Meyer .S. 47.
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