RB 3

201 das dänische Landschal'lsrechl aller Wahrscheinlichkeil nach zur Anerkennung der Verfolgbarkeit auverlrauteu Gules sowohl bei I'lilersehlagung als bei Pl'iindung dieses Gules gelangl war, obwobl mail im lelzleren Falle im J.L. fiir eiiie beslimmle Silualioii eiiie Ausiiabme vom lA'pus II.w.H. machle. Die weilere Kntwieklung erbielt ibr Gepräge durcb die Spamuiiig zwiseheii dieser Enlvvicklungsleiidenz iu deu dureh die I>l'orderuisse des biiuerlicheii Gemeiiiwesens beslimmlen Landsehaftsgeselzeii und den durcb das hansisebe Kautmaniisrechl beeinriussleii Sladlgeselzen, die einen Sebulz des Handelsverkehrs I'orderleu —eine Spannung, die gegen Ausgang des 10. .lbs. dazu I'iibrle, dass die Frage der VerI'olgung anverlraulen veruiitreulen Gules Gegenstand geriebllieber Fnlseheidung in böebsler Inslanz wurde. An! diese weilere Entwieklung im däniseben Rechl werde ich weiter unten zuriickkommen. KAP. 0. SGllWEDISCHES RECllT Die Slellungnahme des millelallerlichen schwedischen Recbles zur Verl'olgung anverlrauler Fahrnis isl von der Forseluing lebbal't eriiiierl worden. Wäbrend Björling den Slandpunkl verlrelen bal. dass das schwedisehe Recht iin Millelaller eine solcdie Fahrnisverl'olgung zuliess. sind Esllander und Benekerl, obwohl auf verseliiedenen Wegen. zu dem lilrgebnis gelangl, dass »das Prinzip II.w.H. aueb das millelallerliche scbwedische Rechl beherrsehl hal« (Benckerl). Dieser lelzlere Slandpunkt wird auch von Ivar \V. Sj(')gren eingenommen.'’'’ .Sjiif'rt'iis .Slan(l|>unkt ist in einer uiiten. S. 2!).') Kii. ii,') ziliertoii, iingedruckit'ii .Scliril't nio(U'rgeU'};l. .Siolu* I'erner BencktM’ts t'horsicht iil)or die iillerc sehwcdische Forschiinf' .S. 56 fl'. Die .schwedischen iiiiltelallerlichen Gesetze hieten keine direkte .Stiilze liir eine .\nnahine in dieser oder jener Ricliinng heziiglich der (iiilligkeit des .Satzes II.w.H. Der Slandpunkt der jungeren scliwedisehen Forscluing t'usst aid' einer Heweisfiihriing. die Henckert seliist als »zieinlicli negativ und indirekt« kennzeiclinet pS. t)l). Icli kann inicli indessen inif ohiger Nuaneiering dem Ståndpunkt Estlanders und Benckerts anschliessen und lialie dalier keinen .\nlass, ilire Auslegungen der einzelnen Quellenstellen eingehender zu erortern. Ich heschriinke niich desliall) im folgenden hau|)ts;ichlicli auf die Behandlung gewisser Beslimmungen, aus denen m.E. cine Tcndcnz zur Entwicklung einer Vindikation anvertrauten Gides zu entnehmen ist.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYyNDk=