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199 yd j^elenct odder vorhuret hetl't Vnde dcs gelyck dot he imjt unllen id entferet h(idde.«. Aller Wahrscheinlichkeit nach geht dieser Zusatz aiif hansischen iMiil'liiss ziiriick. Mil diesem neiieii Wortlaut ist das Slalut eine Parallele zu den haiisischen H.w.H.-Regelungen und tril'l't eben auf die Konfliktsituation zu, die man in dieser Rechtsbildnng zii lösen bestrebt war einen Konflikt zwischen Eigentiinier iind Drittem wegen \"eriintreuung anvertrauter Habe durch einen säuinigen, bzw. insolventen \’ertrauensinann. Der fragliclie Zusatz ist auch ein weiterer Beleg dafiir, dass das däniscbe Landschaftsrecht Vindikationanverlrauter veruntreuter liabe gestattete. Andernfalls ware ja ein soldier Zusatz voltkommen iiberflussig gewesen. In diesem Zusammenhang sei erwälmt, dass J.L. 11: (>9 das Flensburger Stadtrecht von ca. 1300 beeinflusst hat. Dieses enthielt nämlich ein Willslreckungsstatut, das offenbar nach den enlsprechenden Regeln des Landreehtes geformt worden ist. Das Statut regelte die Pfändung beweglicher Habe, die bei einem Schuldner vorgenommen werden konnte, gegen den ein Urteil vorlag. Die Pfändung wurde durch »foghiet imetb bymen* bewerkstelligt.’’^ Beziigtich der Mögliclikeit, einem anderen geböriges Eigentum in Anspruch zu nehmen, wurden folgende Regeln gegeben: »En haiuer ban ei til at gialdae. tha a?r ban laghsot. oc liner aeftier ma ban af bam inema* a then windigb than' vt sheser. oc ei in. —En finnans ban vtaen siit hws ma?tb gooz, tbo at thet hor bymen til the Ibajr thing sook, oc ei gaestae gooz. lha ma ban tliet fra ham naemae ien ;i!) smiue, oc ei miera'.« Dem Ausdruck »lagfeld* des Landschaflsrechtes entsprach bier »laghsot*, welcher Ausdruck die engere Bedeutung hatte, dass Plandung (Nam) der Eahrhabe des Betreffenden ausserhalb des llauses vorgenommen werden durfte. Dieses war unverletzlich, offenbar aus demselben Motiv, aus dem das Landschaftsreebt *** Zil. nacti D.G. LI. I\', S. .‘535 f. \’oii niir kursiviert. X'}»!. ol)en S. 12(). Uber den starken liansischen Eiiifluss in den Stiidten von Siidjiitland siehe z.B. Wolilluuipler S. 17 If. und d.s. Z. Sclil. It. G. 70—71, 1943, .S. 77 ff. Vf»!. Korten, Nd. Mill. 4, 1948, S. 87 mil Lit. Zit. nach D.K.G. S. 124. Uber das \'erliältnis des Flensburger Sladtreclits zum J.L. s. F. Fralini, Z. Sold. H.G. 04, 1930, S. 08 ff.

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