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191 liesseii. Dein Worllaut nach könnte es indessen auch auf die Viadikalion untersc'hlai^eneii aiiverirauten Gules angeNvandt werden."*^* Ilierfiir sprichl auch der Umstaud, dass das Stalut eiue höhere uud jiiugere lullwickluugsstute darstelll als Eriks sj. L., welch lelzferes, obwohl es zu eiueiu Viudikatiousprozess vorgeschrilleu war, uoch die lypische Detailrei^ehiug eiuer allertiimlicheu Kasuislik zeigt. Ms ist also zumiudesl luöglich, dass J.L. II: 104 schou zur Zeit seiner Eiilsteluiui' bei Hiickrorderuug uulerschlageueu Gules Auweuduui^ liudeu kouule. Wie deiu auch sei. isl es doch jedeufalls sehr wahrscheiiilich, dass das diiuische Laudrecht schou im Millelalter —uud zwar vor alleiu YOU deu obeu besprocheueu Statuleu ausgeheud —zu eiuer Verroli,d)arkeit auvertrauleii uulerschlaifeiieu Gules j,'elaui,Me.“' Ilierfur spricht nichl nur der Eiustaud, dass iiiau bereils in deu Laudschal'lsrechleu zu eiuer aid' das Eii^auiluiusrechl ^'egruudeleu Klage gegeu Dritle gelaugl war. souderii auch die Fesligkeil, mil der das Ki')uigliche Gerichl spider die aus deiu haiisischeu Hechl koiumeudeu Teudeuzeu zur IGul'uhruug des Priuzips H.w.Il. beziiglich veruulreuleu Gules zuriickwies. Wollte mau auuehiueu, dass das diiuische Laudrechl zur Zeil der Eaudschal'lsrechle eiueu uueulschiedeueu Slaudpuukl zur Frage der Verl'olgbarkeil auverlrauleu Gules eiugeuomiueu hiille oder gar eulschiedeii I'iir das H.w.Il.-Priuzip eiugelreleu wiire, so wiire die WiderslaudsMan l)eachtt‘ dio liinU'itiiii}': »Off man keniuer silli hors a'th silh nool i aoiKen mans luefflh . . l)cr diosboziiglichc Ståndpunkt des iiiittelaltorlichcn diinischen Reehtes ist in dcr Literatur unistritten. Kolderiip-Roscnvinge S. 17d f. ist unschliissif'. \’{'l. Larsen I S. 418 ff., Steinann S. 492 ff. und Matzen. Hetsliistorie, S. 101 ff. Von diesen Autoren liat nur Sleniann cine klare Stellnng hezogen. Seines Krachtens waren l)ereits die millelalterlichen diinischen Ciesetze zu einer \'erfolgharkeit anvertrauten (iules gekoiumen. In Ejendoiusretten II (194,')) S. 1277 1298 hat \’inding Kruse, offenhar unter deni Einfluss der Renckerlschen Residtale fiir das schwedische Hecht, in einer sunnnarischen Uhersicht iiher das diinische Rccht des Mittelalters gellend geniachl, dieses hahe das ll.w.ll.-Prinzi]) gehaht. liine selbstiindige Untersuchung der Quellen hat er jedoch nicht durchgefuhrl. Da seine Argumentation in der Ilauptsache die gleiche ist wie in der iilleren deutschen Literatur, diirfte sie hier ausser Hetracht hleibcn können, zumal schon seine Darstellung des Quelleninaterials imvollsliindig und irrefiihrend ist. ^'gl. Ijesonders seine Darstellung S. 1281 mil der hier vorgenonnnenen rntersuchung von .LL. 11:104 und 11:09.

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