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175 den. Ks hleiben jetzl die Quellenslellen des erslgenannlen Typ.s zn heriiliren. Diese sind jedoch gering an Zahl, und sie scheinen nichl eine derarti^^e Bedentiin^ I’iir da.s H.w.H.-Problem zu baben, wie sie ihnen die t'ruhere Forschimf^ zuerkenneii wollle."*^’ Im deutseben Hechl sind es nnr j'ewisse Bestiininnnifen der Freibiir^'er’*' Stadtrechtl'amilie, fiir die eine e contrario-Deiilnng berechtii'f erseheinl. Aber anch in diesen Fallen zeigt eine niihere Untersnchung der Bestiinmungen. dass sie aller Wahrscheinliehkeil nach niir in der Absichf entstanden sind, ^\)rschril‘len iiber die Vindikation solchen Gules zn geben. das gegen oder ohne den Willen des liligenliiiners ans dessen Besilz gelangl sind, dass also eine e contrario-Denlung nicht slatihal't isl. Die wichligsle von diesen Bestimmungen I'indel sich im Freiburger Sliflimgsbrief von 1120: 28. Nemo rem sibi quoquo modo snblatam vendicare potest, nisi jnramenlo probaverit sibi 1‘nrto vel preda ablatam . . Der Sinn dieser Bestimmung ist umstritten.^” Im allgemeinen hat man jedoch angeiiommen, dass die Bestimmimg die Vindikation solchen liiigentums ansschloss, das nicbt imter Kid als gestohlen oder geraid)t erwiesen wnrde. Diese Anslegimg steht jedoch nicht in Einklang mit dem Ausdruck »sublatam«, der eher andentet, dass man mir Fiille imfreiwilligen Besitzverlnstes im Aiige hatle.'’" Die Stelle enthielt in der Folge eingehende Begeln I'iir das Vert'ahren bei Vindikation gestohlenen oder geranbteu V^l. van Apoldoorn .S. 1,')2 f. umt Hcnokert .S. 1(). *'* Qiiellonslellen dir-se-s Typs linden sicti im engliscticn Rectit niclit, iind •soweit sie in deni hier unlersucliten 1 ranzösischen Heehlsliiicherinalerial vorkninmen, sind sie ilirein .Sinne nacli so untiestimint, dass sie fiir die liier erörterlen Fraf’esletliingen wenifj zu bieten halien. ^'gl. z.l5. van lieinmelens iind Merks .Aiislegunf'en der Ifeclilsliiiclier von Fierre de I'onlaines und tieauinanoir — van Henimelen .S. 279 ff. und 286 ff.; Merk S. 89 ff. I'reilnirg iin Hreisfjau. Zil. nach Kit. (iau|)p. .Siehe lan Apeldoorn S. 152. van Hemnielen .S. 118 ff. .Sublalain liisst sieli liier am beslen mil abf^enommen iilierselzen. Vj»l. iten Gebraucli der Ausdriicke sublatam und ablalam ini Freiliur^jer Sliflungslirief mit llandf. Rurgilorf llllti (Gau])i) .S. 140). Nemo rein sibi (pioipio modo (ibldtam . . . proliaverit, illaiii rem fuisse sitii furlo siiblritdin und mit dem Freiburf’er Stadlrodel (18. .Ill.); ciuoiiuomodo sublatam . . . silii furto vel preila sulilalani.

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