321 Mittel aus Bremen-Verden lieBen jedoch lange auf sich warten; da die aus Pommern gezahlten Gelder bald verbraucht waren, muBten sie mit Nachdruck eingefordert werdend^® Schon diese Initialkosten waren also offensichtlich schwer aus Bremen-Verden beizutreiben. Königsmarck erklärte im ubrigen, er könne von der verlangten Summe einstweilen nur 300 Reichstaler zahlend’" Pascovius brachte die Gebäudeprobleme im Zusammenhang mit seinen Stockholmer Verhandlungen bei der Regierung vor. Die Reichsregierung behandelte sie daraufhin mit Vorrang und erteilte Rosenhane unter dem 19. März 1653 neue Instruktionen uber die „Reparation des Mechelburger Hofes“. Sie meinte, man habe zu unvollständige Unterlagen, um die Angemessenheit der zu erwartenden Reparaturkosten beurteilen zu können. Rosenhane solle deshalb zusammen mit dem örtlichen Ingenieur oder einem anderen in Architektur Bewanderten einen AbriB des Gebäudes anfertigen und die fraglichen Räumlichkeiten fiir das Tribunal einzeichnen. Besonders Gewicht legte man in Stockholm auf eine angemessene Ausstattung des Sitzungssaals. Bei Eingang des königlichen Schreibens bei der TEK waren ihre Mitglieder schon von Liibeck nach Wismar gereist und konnten sich deshalb selbst ein Bild vomAussehen des Hauses machen, das sich „uber verhoffen in einem sehr schlechten und wuBten zustande“ befand. Die fiir die Reparatur bisher angewiesenen Mittel hätten nicht ausgereicht. Zur Fertigstellung seien nach vorgenommenen Berechnungen weitere 1.000 Reichstaler je Provinz erforderlich. Mit entsprechender Riickendeckung der Reichsregierung verlangte die TEK von den Provinzen die Anweisung dieser Summen.^'^® Die Antwort aus Bremen-Verden war niederschmetternd: Man könne nur noch 300 Reichstaler zahlen.^®® Nach dieser Antwort konnte dieTEKnur feststeilen, daB dann auch die termingerechte Durchfiihrung der Gerichtseinweihung unmöglich sei.^®^ Hierzu trugen im ubrigen auch die InstrukRemer an Königsmarck, datiert Wismar, den 26. Februar 1653; StA Stade: Rep. 5 a, Fach 95, Nr. 3. Königsmarck an Bengt Oxenstierna und Königsmarck an J. A. Remer, beide datiert Stade, den 2. März 1653 (Konzepte); StA Stade: Rep. 5 a, Fach 95, Nr. 3. Dieser Saal sollte tapeziert werden. Man brauchte deshalb seine MaBe, um Tapeten „von her aus zu Wasscr nach Wismar“ verschiffen zu können. KMt an S. Rosenhane vom 19. März 1653. RA: RR. — Vgl. auch KMt an S. Rosenhane vom 30. Septembcr 1653. RA: RR. 179 XEK an die BVEK, datiert Wismar, den 4. April 1653; StA Stade: Rep. 5 a, Fach 95, Nr. 3. 180 BVEK an die TEK, datiert Stade, den 8. April 1653 (Konzept); StA Stade: Rep. 5 a, Fach 95, Nr. 3. 181 XEK an die BVEK, datiert Wismar, den 10. April 1653; StA Stade: Rep. 5 a, Fach 95, Nr. 3. 178 176 178 21 —Modéer
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