317 gen.^^^ Uber Pascovius’ Reise ist nur bekannt, dafi er sich nach Stockholm auf dem Umweg iiber Wismar begab,^®^ wo er mit Bengt Oxenstierna und eventuell auch mit David Mevius zusammentreffen konnted^^ Da Rosenhane nach der Beendigung der Liibecker Verhandlungen nach Hamburg reiste, ist jedoch nicht wahrscheinlich, daB er selbst mit Pascovius vor dessen Abreise zusammengekommen istd®^ Unklar ist, wann Pascovius seine monita in Stockholm vorgetragen hatd®® Am 30. März wurden die verschiedenen Schreiben, die durch seinen Vortrag veranlaBt worden waren, von der Kanzlei ausgefertigt.^®^ Eigentlich hätte Rosenhane die Riickkehr Pascovius’ vor dem Beginn der Kommissionsarbeiten abwarten sollen. Schon am 12. März teilte er jedoch der Königin mit, daB er gemäB seiner Instruktion Bengt Oxenstierna, Alexander Erskein und J. N. Lillieström zu Konsultationen iiber die Einweihung des Wismarer Gerichts zu sich nach Wismar geladen habe.^^® Zu dieser Zeit war bereits zu erkennen, daB die Arbeit nicht reibungslos ablaufen wiirde. Aus Pommern und Bremen-Verden war mitgeteilt worden, daB die Tragung der Kosten des Gerichts keineswegs geklärt ware. Die anschlieBende Entwicklung ergab dann, daB die Kommission sich nicht so versammelte, wie es in der Instruktion empfohlen worden war. Bengt Oxenstierna und Schering Rosenhane trafen um den 20. März in Liibeck zusammen.^^® Die beiden Berater Erskein und Lillieström hatten sich schriftlich entschuldigt und fanden sich nicht ein. Sie nahmen auch an späteren Sitzungen der TEKnicht teil. In Liibeck vereinbarten Rosenhane und Oxenstierna eine Fortsetzung der Einweihungsvorbereitungen und ein neues Zusammentreffen in Wismar 160 Rosenhane an Axel Oxenstierna, datiert Liibeck, den 12. Februar 1653; RA: E 696. KMt an Rosenhane vom 19. März 1653; RA: RR. In diesem Schreiben wird gesagt, daB Pascovius „in jungster Durchreisen“ das Tribunalshaus besichtigt habc. 154 Mevius befand sich in Stralsund. Ende April hatte er noch nicht endgiiltig nach Wismar umziehen können. Eine der Ursachen der Verzögerung scheint Krankheit gewesen zu sein. BVEK an TEK vom 22. April 1653; StA Stade: Rep. Fach 95 Nr. 3. — Rosenhane an Axel Oxenstierna, datiert Wismar, den 29. April 1653; RA: E 696. Rosenhane an Axel Oxenstierna, datiert Hamburg, den 26. Februar 1653; RA: E 696. 156 Protokolle der Reichsratssitzungen dieser Zeit sind nicht erhalten. RA: RR. Rosenhane an KMt, datiert Liibeck, den 12. März 1653; RA: Skrivelser till Konungen, Kristinas tid. Zu dieser Zeit hatten alle polnischen Gesandten Liibeck verlassen. Rosenhane fiihlte sich unpäBlich. Das mag der Grund gewesen sein, weshalb er das Treffen mit den Beratern absagte. — Rosenhane an KMt, datiert Liibeck, den 26. März 1653; RA: Skrivelser till Konungen, Kristinas tid. Rosenhane an H. C. von Königsmarck, datiert Liibeck, den 28. März 1653; StA Stade: Rep. 5 a, Fach 95, Nr 3. 159
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