ZrSAMMEXFASSUXG Die Friedens- und Kidschwiirgeselzgebiing. die in Schincdeii init Hirger Jarl und Magnus Birgersson verkniiplt isl. ersehcint als Teil eines gröBeren enro{)äischen Zusaininenhanges. Ansgehend von den kirchlichen Gotlesl'rieden, fand in Deiitschland eine Fntwicklnng zu den Landfrieden slatl, die naeh fast anderlhalb Jabrbunderlen in deni groCen Mainzer Reicbslandfrieden von 1235 gipfelte. Die Landfrieden batten den (diarakler des ersten gesebriebenen Recbts in Deutscbland. In Eiuiland war die Friedensgesetzgebung liereits inn die Milte des 10. Jabrbunderls nnter Kadinund in einer fiir dainalige Zeit fortscbritflicben Form zustande gekonnnen durcb Bestiinnningen iiber Friedlosigkeit bei Racbe an einein anderen als dem Täter,' bei Verbrecben gegen das Asylrecbt in der Kircbe,- bei miindbrijcc'^ und bei hemsokiid Dureh Knuls Geselzgebung iin 11. Jabrbundert wurde die Bestrafung scbwerer Verbrecben in immer griiberein AnsmaB dem König vorbeballen, was durcb Ileinricbs I. Gesetzgebnng im 12. Jabrbnnderl nocb verstiirki wurde. Seit der Mitle des 12. Jabrbiinderls gewann der König anf dem Gebiete der Recbtsprecbung immer gröBere Macbl durcb die Gericbtsorganisation, die Heinricbs II. Xamcn Irägt. Damit wurde das System der innberreisenden kiiniglicben Ricbter eingefubrt, fiir das sicb bereits Karl der GroBe eingesetzt batle. Der Grund dafiir, daB man in England die Bebandlimg scbwerer Verbrecben verbältnismäBig friib unter sicbere Kontrolle bekam, diirfle vornebmlicb in dem Umsland zu sucben sein. daB die politiscbe Macbt bier im Gegensatz zum deutschen Reicb 1 II Em 1,3. 2 II Em 2. 3 II Em 6. * II Em C).
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