330 dingung geschahen, daö diese bei dem König fiir ihn bitten.^ In einigen nordischon Gesetzen ist der König verpflichtet. ihm nach I'n't'iillnng ciner solchen Leistiing Frieden zn gewähren. Dies isl insbesondere nach dein ddnischen Hecht der Fall, das in dieser Hinsicht weitgehend enlwickelte Bestimmungen hat.- Die Frage. ob der König dem Täter den Frieden verweigern könnie, wenn dieser die Friedenskanfsnmme an ihn enlrichten wollfe. wird in den schwedischen Eidschwnrbestiininnngen nicht beantwortel. Wahrscheinlich wnrde init einer Weigernng nichl gerechnet, denn eine der wichtigsten Anfgaben des schwedischen Kiinigs war es. den Frieden im Lande zu birdern. Hatte nnn der 'I'aler mit dem Kläger einen Vergleich geschlossen. lag kein Grnnd vor. ihm den Frieden zu verweigern, da der Kläger oder sein Rechtsnachlolger das Bisiko eines eventuellen znkiinfligen Friedensbrnchs Irug. Dnrch die Gutsteihmg, die die Folge eines Indschwurbrnchs war. war der Täter selbst alter Millet enlbltWIl. und die Zufriedenstelhmg des Klägers nnd der Friedenskanf bei dem König koimten oft'enbar niir mit Hilfe der Familie oder Sippe des 'Fälers geschehen. Der in der schwedischen Fidschwurgesefzgebung behandelte Friedenskant' setzl eine ( bereinkunl't zwischen dein d'äter oder seiner Sip})e und dem Kläger oder seinen I'rben vorans. Das Götarecht weist Beispiele dafiir auf. daB der Kiuiig bei seiner Umfahrt drei Männern Frieden geben sollfe. Die Beslimmiingen hiernber sind im ^’gL und ÖgL verschieden gelaBt. nnd auch die Voraussetzungen t'iir die Friedensgewiihrung sind verschieden. Die Bestimmnngen in den Götarechten tauten, wie t’olgl: Konongivr skal Jxi prim manmimfrip (jiiuv pern ccr cig h(wa nipingsvmrk giort. kononger haii skol pa prim nuinmim frip giiuv. pcm sum cig haiia gört nipiugs vmrk. — «’7i drnpari kumi aldrigh i frip för cen rcrttwr ami bipcvr firi hamim. utan pa kiimiuga'r wr ngtakin til kumingx ok han ripa’r eriks gatii ok lakmr inkcndingh sina: pa't ccrii fiiiratighi marVgL 1 U 1 ^ 1 : VgL II B 1; OgL D 5: 1: ^ Aiisnahmc hiervon jcdocli in ÖgL E 1:8 iind 1) 5:1. - .Sielie ohen 325.
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