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29Ö iiiarkaiileslen Ziif'o der Friedlosij^keil war, kaiiin eiii wirksameres Millel gef4el)eii hal)en. l']s hat jedoeh nkdil an Versuchen get'ehlt. andere hhklärungen I'iir die khnziehnng oder Zersförung des \’ermögeiis zu linden. In gewissen Clerinanengesetzen hat man die Kigentnmswhstnng als eine selhstiindige Strafe betraehtet, die besonders bei Halsslarrigkeit znr Amvendnng kain. Hierbei hat man die Hanswiistnng oder das Niederbrennen des Hanses, das bhnschlagen von Dach, Tiiren oder Fenstern als Drnckmitlel verwandt, nm einen Anfenthalt im Hanse zu erschweren oder nnmiiglieh zu maehen.' lun wichliger Unterschied zwischen Friedlosigkeit nnd biltogFegnng liegt in dem Recht. während der Daner der Friedlosigkeil bzw. /)j7/of/-Legnng ein l\rbe anzutrelen. Ans ÖgL 1) 4:2 geht hervor. dal.k wenn ein 1’riedloser während der Friedlosigkeitszeit erl)t. das Ih'be l)estelient)leiben nnd ihm nach Ablauf der Frist ungeteilt zufallen soil, k'iillt jedoch einem /)f7/of/-Gelegten während der Daner der /)/7/o;/-Legnng ein Ihbe zn, bleibl dieser davon laid FpL Ä 21:2 gelrennt. nnd erben sollen diejenigen, die als nächste dazn bereehtigt sind. Ihsl wenn der hf7/of/-Gelegte Frieden bekommen hat, kann er das Ihbe antreten. Ahnliehe Reslimmungen linden sieh in .SdmFÄ4:l, HL A 13:8 sowie \’mLÄH):2. Die I'ormnlieriing dieser Restimmimgen in den versehiedenen Geseizen ist jedoch so gleichartig, daB ihre Anfnahme dnrch ein zentrales Gebol erfolgt sein muB, was man anch betreffs der Restimmimgen iiber Kinder, die von einem /)/7/of/-Gelegten im Lande oder aiiBer Landes gezeugt worden sind, sagen kann.- Ans den belreffenden Reslimmungen scheinl man ohne weileres den SehliiB ziehen zn kiinnen, daB Landesverweisnng als die normale .Situation des /n7/oi/-Geleglen gegolten haben miiB, mit anderiai Worlen wird man eine Friedlosigkeil im Lande kanm in Retracht gezogen haben. Aneh in dieser Hinsicht diirfle die biltogLegiing erheblich markierter gewesen sein als die iiltere k'riedlosigkeit. * .Sii’TS Bnnn unci .\flil iind ilire Grundlagen iin 'rc)tenglaul)en l)eliandell diese Fiille von .parlieller Wiislung', liesonders wie sie in C.apitulare Saxonienin und Lex Baiuvariorum aul'trcten. - I'l)!. 21 pr iind 1. SdinL A 4 pr, VmL 16 pr nnd 1. Weniger ausgeprägl in IIL A l.'L 8.

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