RB 14

217 trel'l'cndeii mit dem Seliweii liinzuriehten. und dieser diirlle iiieht aiil' dem Fricdhol bestattet werdeii.'"^^ Die WM’wei^^erung des Abendmahls gemäb den sehwedischen Landschaflsreehten griindel sieh aiil‘ die Bestimmimg in e. ö. XVI, qu. 7, wonach derjenige, der den Zehnten verweigert, zuersl dreimal zii warnen und daraul' so lange mit dem Bann zu belegen ist, bis er sieh zur Zablung des Zehnten beqiiemt. Bemerkenswert ist deshalb. dab ÖgL in dieseni Punkt unsehliissig zu sein seheint und dab HL diese Folge iiberhaui)t nieht erwälint. Unriehtig wiire es jedoeh, daraus den SehluB zu ziehen, dal3 sieh Dstergiitland und Norrland hinsiehtlieh der Einbelialtung des Zehnten und der kirehenreehtliehen Behandlung von unterlassener Zehntenzahlung von anderen Landsehalten unterscheiden. Fine 1'ehlende Aussage iiber diesen Punkt braueht noch nieht zu bedeuten, daB in diesen (lebieten eine andere Praxis geherrscht habe als in den iibrigen Landsehaften. Die Ursaehe datiir mag darin zu tinden sein. dafi man einen jedermann bekannten Sachverhalt als gegeben betraehtet hat, der keiner ausdriiekliehen \"erordnung bedurtte. Bei gr()(,leren kirehliehen Festen waren dem Priester Opler sowie Gebuhren lur gewisse kirehliche ^"erriehtungen zu enlriehten.'’’^ Aueh hier konnten Verbote und Bann vorkommen. jedoeh in keineswegs demselben MaBe wie bei einbehaltenem Zehnten. In der Regel handelte es sieh hier um kleinere, einmalige Beträge, weshalb seharle Bestimmungen liir ihre luntreibung nieht vonniiten ersehienen. Von alien Besehränkungen des llaiisfriedens diirfte Avohl keine als läsliger emplunden worden sein als die Verpfliehtung. die (iaslung aul' sieh zu nehmen, gleiehgiiltig ob diese nun Gewalteharakter halte oder gegen Bezahlung in der einen oder anderen I'orm geiibt wurde. Wie es sieh mit dem Gastungsreeht vor der Verordnung von Alsiu") verhalten kann. ist unklar. Wahrseheinlieh isl H(vtt(pr(r bdlke in B 59 l'ol. 78r (bei Schlyter VgL II Addit. (>) ein ^5)rläul'er zur ^'erordnung von Alsni), da es hier keine 40Markbusse gibt. II l>iU keino Bestiniimuigen liieruber, dagegcn GgL Kk 2: 1. I'pL Kk 1H;2, .SdmL 10:2. Vml. Kk 12:2, HL Kk 19:4. HL Kk I.'k Lctztcres hal jedocli kcin \'orl)Ot gegon Loiclieiil)cstattung aiif dcni Fricdliof. ■‘O Reisi)ielo hierzii: I pL Kk 10. OgL Kk 11. VgL II Kk 30 und 31, SdmL Kk 11. VmL Kk 7—11. DL Kk .3—4. IIL Kk 8—11. Line näherc Hntersuctning von fol. 78r in B 59 (Schlytkr \'gL 11 .\ddit. 0) kann liier nieht nnlcrnoinmen werden.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYyNDk=