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209 fine Schiildfordenin^', konnte eine Privalperson naeh I R 7 luim neliineii, naehdein sie den Schnldner in Gegenwarl von \aehl)arn jfeniahnl lialle. Hier hat also lutm den Charakter einer eij'eniniiehtigen Pt'iindunf^ dnreh den (iläiibiger. was am klai'slen aus der Resliinnuing desselben Absehnills § 1 hervorgeht, worin angej'e))en ist, wie nam vor sich f'ehen soli. Fiir eine besliinmte Art von Rnlien, niimlieli die MannheiligkeitsbuBe. ist vorgescbrieben, dab man sie diireb das Geriehl ok citjh. luvimie til*'- einzulreibeii hat, woraiis hervorj^ebt, daB noin hier im Gegensatz zu einer geriehtlieh I'estgeslellten Fordernng stehl. Die gleiche Restimimmg erseheint in VgL II 1) 8 in line. Xiin isl jedoch olTenbar, daB zwischen dieseii Fällen ein wichliger prinzipieller I'nterschied bestehl. Rei einer Sehnldforderimg sind Xachbarn als Zeiigen geladen worden, wodurch der wahre .Saehverhall vor (ierieht bekrältigt werden kann. Rei 'rolschlag hingegen isl die Krlegnng einer RnBe ersf dann klar, wenn 'Fäter nnd Kläger sieb dahin geeinigl haben. daB dies zu gesehehen babe. Sowohl nach VgL I M 1:B als auch nach VgL II D4 soil der 'rolsehliiger ant dem Thing triedlos geurleilf werden, nnd erst, naehdem der Kläger sich bereif erklärt hat, RnBe gemäB VgL 1 M 1:4 nnd VgL II D .) entgegenznnehmen, ist geklärt, daB Mannheiligkeitsl)nBe gezahlt werden kann. Zweeks Verhindernng kiinftiger Rache nuiB das ('bereinkommen ant nnd mit dem Thing geIrotl'en werden, wie es die Restimnumg in VgL I M 3:4 nnd die (Milsprechende Restimmnng in VgL II besagen.^'* Die lAitwicklnng, wie sie gemäB dem Ostgiitarecht stattgetnnden hat, ist in 0gLR3:2 beschrieben imd znletzt von Gagnér eingebend kommenliert worden. .\ns dieser Gesetzesstelle lassen sicb beziiglich des Reehts. n<iin zn nehmen. drei verschiedene Phasen ablesen. Die erste Phase erlanbt wim sowohl tiir eine Schnldtordernng als anch bei RnBe mil der IGnschriinkimg, daB nom nichl innerhalb des Holes nnd der Zaimtorptosten eingetrieben werden dart. In der zweiten Phase, die sich ant die Zeit Kcinig Knnts berntt, dart udiii iiberhanpt nichl genommen werden. weder tiir VijL 1 M 3; 1. '■* 1 k)i.MR.:u;K-\Vi:.s.sHN Svi-n.ska laiut^kapslagar 45 .\nm. 50 zu Oin manclraj) .'5: 4. (i.4(;.\i':i? i kmilz kimungx.s dafjlunu (in Tidskrift, utgiven av Juridiska Fiireningen i Finland 1901 Heft ‘2—dl .S. 122. 1 J ./f/r/vs7

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