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l‘)2 LB 11: 10: Si quis in curie duds scunduluni conimiserit, iit abi l>ii<fn(t fiut per supcrvium siiani vel per ebrietatem, (pu(piid ibi fuctum fiierit, oinniu secundum leyein conponat, el propter slidtitiuin suum in publico couponed sol. XL. Si servus (dicui est, (pn huec commiscrit, manus perded. Xullus umqiiampresiimat in curie duds scandalum comittere. l)er K()nii*.sl'riede iin Sinne eine.s feinporären Friedens in der Xähe des Königs oder seines Aut'enthallsorts kominl also bei zwei so weil voneinander entfernten \’ölkern, wie Angelsachsen und Langobarden. vor. Die angelsächsische Gesetzgebung in Form von Ines Geselzen stamnit aus dem Ende des 7. Jahrhunderts;-* wiihrend die langobardische in Formvon Edictus Rothari aul' 043 datiert wird.-- Die beiden Völker haben vor ihren Wanderungen l)enachbarte Wohnplälze gehabl. die Langobarden links und rechts vom Unlerlaid' der Elbe und die Angeln nördlich davon im gegenwärtigen Schleswig-Holstein. Im 40. Kapitel seiner Germania erwiihnt Tacitus sowohl die Angeln als auch die Langobarden.-'* jedoch nicht die Sachsen. l-'inen Konigst'rieden oder Hiiuptlingst'rieden dieser Art gibl es nichl im nimischen Rechtssystem. In Anbetrachl des engen Konlaktes zwischen .\ngeln und Langobarden sowie der Entstehung ihrer Gesetzgebung zu nicht weit entfernt voneinander liegenden Zeitpunkten dart' man den Ursprung des Königsfriedens mit Recht ihnen zuschreiben und in ihre benachbarten Siedlungsgebiete im nordwest lichen Germanien verlegen. Lieberm.\nn Die Gesetze der Aiigelsacliscn 111:6. -- .\mir.a-EckhARDT Germanischc-S Recht I Rechtsdenkmäler 70. Germania in Tacitus’ mindre skrifter, herausgegeben von Per PERSSttN. Die Langobarden und die .\ngeln werden liier 269—240 erwiihnt. \’gl. die letzte Chersetzung mit Erliiuterungen von ÖNNEFORS.

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