271 laiiifen solHe. die Protokolle einsehen zu diirlen, so dass sie aiis deni Wege j^eräuint werden kiiiinten. 'krotz erheblichen Widerstandes von seiten des Adels wnrden diese Vt)rschläge diirchgesefzl. Nachdeni nian die kbiaiibnis des Kiiniifs einj^eholl liatfe, Iriii^ der Arehivsekrelär Lejonmark am 2d. imd 2ö. Fehruar dem Ausselniss j^ewählte Anszuj^e ans den Protokollen des Rates vor. die er fiir strällieh helimden hatte. Im Verlauf der iotgenden ('berlei^mif’en versuehle der luhrende Vertreter der Ojiposition innerhall) des Adels, Per Sparre, verj^ebens die Aktion zii verbindern. Man gelanj^te inittels Abslimmunif zu einem Resehhiss, der in vier llauptpunklen zusammengefasst wiirde: Die Protokolle sollten „aboliert“ werden; der Rat iind die Stände sollten benaehriehtii,d werden; diejenij^en, die daran beteiligt seien, sollten selbst Abbitte leisten und um (Inade bitten; ein Sehriftstuek sollte in der .Vnj^eIci^enheit aul^H^setzt werden. Der Reschluss wiirde unmittelbar vom Kiinii^ i,'ntj4eheissen: er sehhig vor, dass man Lejonmark Ansziif^e aus dem Protokoll machen lassen sollte und dass man danaeh ein Sehriftstuek verfassen sollte. Ain b. März las' das von einem besonderen Redaktionsaussehuss ausgearbeitete Sebriftstuek vor. Als der Landmarschall mm die .Vnj^elei'enheit vortrui’. f^ab er die Hauptpnnkte der wesentliehstiai .\nst(")ssif4keiten an: Der Kiuiii.^ hiitte keine Maeht, selbst (lestdze zu stiften; er ware an die Reifieruni^sform i'ebimden; er hiitte das Land mit dem Rat zusaminen zu regieren. Am darauffoli,'enden 'Pai^e wurde der Rat von einer Deleffation besueht, die aus je 12 \'ertretern fiir jeden der vier Stände bestand. \’or dieser ^\M■sammhmi4 wurde der Rat der demiitii^enden .-VbreelmuiiiL; mit dessen eigenem Protokoll ausi'esetzt. \’on seiten des Landmarsehalls wurde unterstriehen. dass die eii^entliehe Ilauptsaehe zwar IbSO dureh die Krklärimi' betreffs der Maeht und Hoheit seiner kiiniglieheu Majestiit beriehtii^t wordeu sei, dass aber die anstiissi^'en Protokolle immer uoeh existierten und amnilliert werden miissten. Die Antwort des Rates, die von dem Kanzleipräsidenlen Reni't Oxenstierna abi’ej^eben wurde. bedeutete eine votlstiindii,H‘ Unterwerfimi' und den Ansehluss an die .\ktion. sowie eine lA'kliirunI,^ dass der Rat ^'edenke. eine eii,'ene Darstellunj' beim Kiniif* einzureiehen. Xaehdem das in dem (leheimen Aussehuss aidYtesetzte Sehreiben am 8. Miirz vorifetraj^HMi und von den Plena der Stände
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