;u iierhin tun und mit l^echt das Land unter imserer Krone bewahren und den Feinden der Krone Schaden zufugen wollfen: die baht Ihr in die Hände ihres ärgsten Feindes iiberantworlel, so dass sie nienials, solange er lebl, ihrer Habe nnd ihres Lebens sieher sein kiinnen. Wollt Ihr Kuch von Euren Siinden bessern und das Land zurueki,'ewinnen, so wollen wir Eueh ij[erne anerkennen. doeh lasst uns andernfalls Euren Sohn zum Kiinii^ haben, so dass Ibr t’orfzieht und (selbst) ihin die Krone uberijebt. indein er schwiu't. dass er unser Land (Skåne) zuruckerobern und aut‘ seinen Hat und seine Dienstleute hören und das Recht des \’olkes stärken will. Birgittas Brief ist in der Absicht entstanden. die (dfentliehe Meinung fiir eine Absetzung Magnus lu'ikssons zu gewinnen. und es ist wahrscJieinlich, dass er die vorgesehene Rolle gespiell hat.^^ Hire Ausfuhrungen weisen deutliche Beriihrungspunkte auf init dein. was in der verfassungspolitischen Diskussion aktuell war. Birgitta beniuht die stärksten Anklagen, die sie finden kann; Homosexualität. Bruch des Kirchenbanns. die Auslieferung Skalies, und zu diesen dreien fiigt sie eine vierte, eben die der .\l)alienation. Völlig unabhängig vomWahrheitsgehalt der Beschuldigungen Birgittas —den man vermutlich nicht allzu hoch zu veransehlagen braucht ist es offensichtlich. dass die .\nklage gegen den Ki'mig. er habe Krongut veräussert. äusserst schwer wog und iiberdies dazu geeignet war, eine starke Gegenstimmung gegen ihn zu entfachen. Hier zeigen sich zweifellos verwandte Ziige mit dem. was in der Gesetzgebung vor sich geht. Im Streit zwischen .Magnus und der Aristokratie ist die Beschuldigung der Abalienation ein praktikables Argument fiir die .\ristokratie gewesen, ebenbiirtig den schweren Anschuldigungen des persönlichen Lasters, des Ungehorsams gegen die Kirche und der Falschheit gegeniiber dem Reich. Wie wichtig dies fiir Birgitta ist. sieht man in den Offenbarungen (8: 41). wo sie ausfuhrlich iiber die Unmöglichkeit spricht. der Krone irgend etwas zu nehmen —selbst aus Not oder durch Zuiii ev. llinfluss dieses Briefs auf den sog. Lil)clhis de Magiio Eriei rege mil seinen ähnlichen Beschuldigungen gegenul)er dem König siehe Kr.\ft. En painfleU mot Magnus Eriksson i dess idépolitiska och litterära miljö 4 ff; DKRS.. Textstudier till Birgittas Hevelationer lä') ff; .\NnKR.ssoN. Kiillstudier till .Sveriges historia löt ff.
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