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210 welchen \\’()rlen tier Bischol' also |)räzisierl. worin die uiikanoni sehe Haiidliiui'sweise beslaiideii habe. lU'CKBLICK Das Material, an deni iiiaii \’orkoniinen uiid Aiuvenduiig des X’eriiusseriini'sverbols in der scbwedisehen Kirche des Hoehinitlelalters illnslriereii kann. isl reclil schwacb. Allein diese 'Falsaelie scbon brini»! es mil sieh. dass das Bild. das sieb enlwerl'en lässl. notwendii'erweise nnvollsliindig sein muss. 'Frot/dein ernuii'liebt es indessen besliinnile Foli'eriin^^en. Demi ancb wenn miser W’issen in Linzelbeiten Inekcnbafl bleibt. eri'ibf sieb ans deni Iragnienlariscben Material ein dentlicbes Modell: das luinilieb des kanoniscben Becbts. b]s ist ot't’ensiebtlieb nnd keineswej^s iiberrasebend. dass das Handeln der Kirebe in dieseni Bereieb sebon von der ällesten Zeit an, ans der Quellen erbalten sind. in ziiiielmiendein Masse dnreb Denkweise nnd Begbm^en dieses Beebts bestiniint wird. Dass man in Sebweden binsiebtlieb der Wn'anssermij' kireblieben Ki^'eiilnnis niebt das I'esanile kanoniseb-reebtliebe Beimelsystem wiederfindet, liegt sicberlicb niebt nnr an deni sebnialen Lnit'ani,' des Qnellenmaterials, sondern ebenlalls an den Verbiiltnissen dieses Staates. in deni die Kirebe ibren Ant tra^ zn ert'iillen batte. wie ancb in der Situation der Kircbe selbst. Was mis bier ini Hocbmittelalter entgei'entritt, ist ein weiiig dit't'erenzierter Staat mid eine Kircbe niit verbältnisniässii' bei’renzten niateriellen Mittebi. Zii dieser Zeit bietet Scliweden ganz eint’acb niebt die \’oranssetznni'en I'iir eine nnil'assende mid alle lunzelbeiten beriicksiebtigende Anwendiing des kanoniscben Reebts. Es gab keine M(‘)glicbkeiten. die gauze Fiille seiner Register ziiiii Erklingen zn bringen. 'Frotz dieser lunscbränkimgen aber ist das kanoniscb-recbtlicbe Modell dnrcbweg erkennbar. Es beslebt kein Zweil'el daran. dass sicb die Kircbe bei der Wrt'ngimg iiber ibr Eigentiim seben voni lunt’lnss der Laien imd gewissen imklareii Abweicbiingeii ini Bereicb der 'restiert'iibigkeit — nacb dieseni Motiell riebtet. Das grimdsätzlicbe Abalienationsverbot. die znlässigeii .\nsnabnien davon. das ^"er^abreIl. das bei \'er:iussenmgen zii beabge-

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