208 Die an^efiihrteii Beispiele I'i'ir Tauschlransaktionen von kirchlichein Kij'enliim Hesseres zeij^en deutlich die Aktualität des kanonischen Rechts in dieser Hinsicht. Rinen weiteren Beweis dat'iir liefert ein Fall, wo der Tausch ^'egen schlechteres vorgenomnien wurde. Es handelt sich nin einen Taiisch zwischen deni Marschall Torgils Knutsson nnd deni erzbischöflichen Slnlil iiii Jalire 1304, der ini Znsaninienhang mil ('bergriffen seitens des Marschalls gegeniiber deni Biscliofsstulil gesehen werden iiiiiss, die dieses Jahr kennzeiclineten.-^ Es ist indessen syniploinatiscli. dass die Achlung vor deni kanonisclien Reclif derart gross war, dass der Marscliall seiner Massnalinie das Versprechen folgen Mess, kiinltig Ersatz zn leislen f'iir den Verlnst. der deni erzbischöllichen Stnhl dnrch den Tansch entstanden war. In einzelnen Filllen konnte man sich an der Kirche bereichern. aber selbst wenn das geschah. lag eineni daran. sich zuniindest den Anschein zn geben, dass mail sich nach deni kanonischen Reclit riclitele. DIE SANKTIONEN Wenn es endlicli daruiii geht, das Vorkommen der Sanktionen in .Schweden ins .\uge zu I'assen, die als Eolge von den kanonisclien ScHi'C.K, Kociesia liiicopeiisis 280 ff. Ziir Eigentunispolilik der Kloster siehe t'erner H.Xrenstam, Finnveden under medeltiden 218 ff: Norborg, .Storförelafjet \’adstena kloster 82 ff; SjöDKN. Studier i Sko klosters godspolitik 7 ff; SrKNSLAND. .lulita klosters godspolitik. D.S 1807. HosÉN, Det kanoniska förbudet att avsöndra fast egendom 100 f. l-^in weileres Beispiel fiir die königliche Kirchenpolilik zu jener Zeit besteht in der Bestäfigung eines Landfauschs zwischen Magnus Ladulås und dem I psalienser Dom durch König Birger, nachdem der Dom soviel zuriickersfattet balte, wie der Krone durch diesen Tausch offenbar verloren gegangen war. Der latsiicbliche Inhalt dieser Vereinbarung liisst sich unmöglich feststellen. d.h. ob das Endergebnis des Tauschs fiir die Kirche einen \'erlust bedeutete oder aber ob der Tausch. wie die Erkunde es darslellt. gegen Eigentum von gleichem Wert erfolgi sei (D.S 1480). Die Möglichkeiten der Kirche. nach dem Fall Torgils Knutssons von neuem ihre Interessen zu verfecliten und Eigenlum. dessen sie verlustig gegangen war. zuriickzugewinnen. werden durch eine 1'rkunde vom 8. Seiilember 1310 (DS 1698) illuslriert. mit der König Birger einen Tausch zwischen .Magnus Ladulås und dem Dom zu 1'ppsala bestäligl. Dieser Tausch war von Torgils Knutsson angefochten worden, der der Kirche bestimmtes Land wegnahm; durch das Schreiben König Birgers wird dieses 1'bgentum nunmehr der Kircbe zuriickerstattet. I']in weiterer Fall dieser .\rl liegi in D.S 1099 vor.
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