119 liltwas zii verkaiil'en, was der Kirche gegeben worden ist, wird als Sakrileg hiiigestellt,^ und mehrere Texte schreibeii die Amtsenthebiiiig von Priesterii vor, die eine iingesetzlicbe Abalienalioii vorgenomnieii haben.** Ms muss auch erwähnt werden, dass Burchard —bezeichnender Weise, wenn man an den Zusammenhang denkt, in dem er sein \\"erk zuslandebracbte —einen Text aufgenommen bat, der die königliche Zustimmung beim Taiiscb kircblichen Bodens vorschreibt.^” Wenn Anselm von Lucca davon sprichf, dass das Kircheneigentum als unveniusserlich anzusehen sei, handelt es sich in einem Falle um eine Aiissage von allgemeiner Bedentung. Der Text V, 41, dessen hauptsäcblicher Inhalt eine Auflage fiir den Bischof ist, dorf, wo necessitds ziir Veräusserung fiihrt. Kontakt mit dem Primas oder, in dringenden Fallen, mit Nachbarbischöfen zu suchen,^^ beginni mit dem Satz; Nullus res ecclesuie distrahat. Hinsichtlich der iibrigen Veräusseriingsbestimmimgen jedoch handelt es sich wiederum um eine bestimmte Art von Eigentum, d.h. also um ein spezielles Verbot der Veräusserung. Fs betrifft zwei Fälle. Der eine stellt eine Parallele zu dem klaren Verbotstext bei Burchard da, insofern er nämlich unbewegliches Eigentum betrifft,der andere bezieht sich auf res sdcrae, hinsichtlich scopiis adiniserit, vcl ah (iliis iUicite conimissae sunt, ab eo qiii successor est emendentur. III. 179: Si quis presbyter out dkiconus inuentus fuerit de eleemosynis ecclesiue ((liquid veniindusse, quin sucrileyiuin commisit . . . « III, 179, 180, 181. III, 172: .1 sunetu synodo deeretum est, et imperinlis auetoritus denuntiat, ne commutationes reruin, vet muncipiorum ecclesiusticoruin qualibet persona sine licentia et consensu reyio praesunud faeere. " Siehe unten 121. .Audi die L'herschrift macht deutlich, da.s.s der Sehwerpunkt der Be.stininiung iu die.ser A'erfahren.svor.schrift liegt: Quod si nimin necessitas alicui episeopo ineumbit, tamen non debet ecclesiae redditus distribuere, nisi primum insinunuerit primati provineiae. IV. 28: . . . nulli apostolicae sedis presuli a presenti die . . . liceat predium, rustieum, quantaecumque fuerit vel maynitudinis vel exiguitatis, sub perpetua (dienatione vel commutatione ad cuiuslibet iura transferee . . . Sed nec in ususfruetus rura aliquibus dari liceat nec data retineri . . . IV, 29 dehnt diese Be- ■stininiung dahingehend aus, das.s sie fiir alle iibrigen Bi.schöfe und Priester verbindlich i.st. Eine weilere Verbotsbestiinmung, die sich auf unbewegliches bngentuin bezieht, liegt in VI, 1(52 vor.
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