IK) 'i’exte, die eiiie Beurteilung dariiber ziilassen. wie der jeweilige Kanonist das \'erliältnis zwischeii der Kirelie. deni Bisehol' uiid seinen Klerikeni einerseils iiiid deni kirclilichen l^ii^enlnni anderseits gesehen lial. Manclie dieser Texte haf (iRATIAN spiiler ziini Autbaii einer Abalienalionstheorie bennizt. Gerade deslialb isl die Beobaehtiiiii^ von besoiidereni Iiileresse. wie seine ^\)ri'än^^er ilirerseits diese 'Fexte verwendet haben. Dnreliwe^' lässt sieb teststellen. dass zwar fur den belreft'enden Kanonislen offenliar der eine oder andere (iesichlspnnkt liiiisichtlicli des Schidzes der Kirelie Aktualiliil besessen hat, dass jedoch diese Zielsetznng nieht ininier zn eineni alli^enieinen \’eriiiissernn^'sverbol von kirehlicheni Eigeiituni i^efiihrt bal. Erst bei einij’eii der bier znr ]]r- (irterinig herani^ezoi^enen Kanonisten, iiänilieli den naliezu i*leielizeilig wirkeiiden Gelebrten Anselmvon Lucca und Deusdedit in der Entwiekliiiigszeit der ifregorianiscben Hel'ornibewe^iniij; mil ilireni ininier drini,'enderen Bediirfiiis naeb einer kirclienrecbllichen Begrunduiif' der Ideale dieser Beweginiii. besonders aiit't’iilli^ aber bei deni etwas jungeren Ivo voN Chartres, isl das stärker kasnistische Rei'elsysteni dnrcli Beslinininngen vervollständigt wordeii, die weiini'leicb, vor alleiii am Ant'anj'. zahlenniässi^f allzii beij;renzt. iini bestininite Schliisse zn ermiii'licben dennoch abnen lassen, dass man nun beginnt. sich aid' eine iiielir abstrakte I'lieorie bin zu orientieren. emen Das Bild, das Biirc-HARD bietet. ist keineswei^'s eindentij'. Ant der einen Seite bef^egnel man eineni partiellen. aber denllieb absoluten Abalienalionsverbot, insoweil es nämlicb das nnbewe^- liclie Eij^entuni der Kirche anbetrifft; licedt (diendrc rciu iiuiuobilejn ccclcside, shye domuin, sive (Kjrum, sive hortuin. swc rusticiim mdncifduin, neqiic crcditoribiis sf>eci(dis hijpothccdc titido (dyliydre.-'^ Zwar gelit es bier mil einen i'rossen mid wiclitii^en 'Feil des kirclilichen Ei^’entiniis. aber eben nicht inn seine (iesamtlieit. Den Ansgangspunkt dieses Cdiions bildet der konkrete Grundstucksbesitz. nicht der Besitz als soldier. Und dazn lieisst es in 111. 178. dass die Geistlichen kein Kircbeneigentmii obne Wissen des Bischofs verkaiden diirl’en. ebensowenig wie der Biscliof imbewegliclies (int verkanten diirf'le. oline dass das KonIII. 1(14.
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